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der Schwingungsbewegungen.
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man die mittheilende Scheibe nach verschiedenen Puncten des Hori
zonts, indem man sie immer vertical hält, so erfolgt eine entsprechende
Drehung in der Richtung der Bewegungen der Membran, und eben
so dreht sich auch die Klangfigur, obwohl ihre Gestalt an sich die
nämliche bleibt, wenigstens wenn, wie unsre Voraussetzung war, die
Membran kreisförmig ist, und der Ton sich nicht ändert. So wie
man aber die mittheilende Scheibe etwas gegen die Oberfläche der
Membran neigt, ändert sich auch deren Schwingungsart ab, und
wird endlich ganz normal auf ihre Oberfläche, sobald die mittheilende
Scheibe ihr parallel geworden ist. Jedes in die Nähe der Membran
gebrachte Hinderniß, ein geneigtes Blatt Papier z. B., reicht hin,
eine Abänderung in der Klangfigur hervorzubringen, indem es den
freien Lauf der Luftwellen modificirt. Aus diesen Erscheinungen erhellt
somit aufs Deutlichste, daß die Luft, indem sie die Membran in
Schwingung versetzt, ihr dieselbe nach der nämlichen Richtung er
theilt, nach der ihr die eigene Bewegung eingepflanzt wurde, und
welcher ihre Wellen folgen, so daß auch hier die Mittheilung der
Bewegung ganz auf die nämliche Art, als zwischen festen Körpern
Statt hat. Auch ließ sich dies schon voraussehen; denn da die Mit
theilung successiv zwischen Theilchen geschieht, die, in welchem Körper
man sie auch betrachten mag, jedenfalls von einander abgesondert
sind, so muß die Richtung der mitgetheilten Bewegungen unabhängig
von der größer» oder geringern Annäherung der Theilchen seyn, und
sich mithin in allen Naturkörpern gleich verhalten.
Anstatt durch feste Scheiben die Schwingungsbewegungen den
Membranen mitzutheilen, braucht man diese auch nur neben die freie
Mündung einer an beiden Enden offenemOrgelpfeife zu stellen. Die
in der Luft um diese Mündung entstehenden Wellenbewegungen brin
gen in der so gestellten Membran eine sehr energische tangentiale
Schwingung hervor, und die Klangsigur dreht sich auf der Mem
bran je nach den verschiedenen Stellungen, die man dieser um die
Pfeife giebt.
Man kann von den beschriebenen Erscheinungen eine vortheilhafte
Anwendung zur Verstärkung der Wirkung von Orchestern in Schau
spielhäusern machen; eine Umsicht, die nach I. I. Rousteau's Be
richt in den italiänischen Theatern nicht vernachlässigt wird. Der Ort
für die Musiker ist hier gewissermaßen selbst ein großes Instrument.
Der Fußboden steht durch die kleinstmögliche Zahl von Puncten mit
der festen Masse des Gebäudes, die zu schwer in Schwingung zu
versetzen seyn würde, in Verbindung, berührt dieselbe vielmehr blos
durch eine Art leichter Leisten, auf denen er in der Luft schwebend
erhalten wird. Unter diesem Fußboden befindet sich ein hohles Ge
wölbe von ihm gleicher horizontaler Ausdehnung, welches stets leer
bleibt. Die darin enthaltene Luft wird durch die Instrumente des
Orchesters in Schwingung versetzt und giebt ihre Töne, wie ein gro
ßes Sprachrohr, verstärkt und vervielfältigt zurück. Da die Puncte,
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