Vorwort.
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Ich bin weit von der Vorstellung entfernt, durch die nach
folgende Darstellung diese Widersprüche beseitigt zu haben, noch
weniger erwarte ich, allen Physikern durch dieselbe genügen zu
können, was im Grunde bei dem directen Gegensatz ihrer An
sichten unmöglich wäre. Es ist vielmehr meine eigne Ansicht,
daß noch sehr viel Erfahrungen in diesem und in verwand
ten Gebieten nöthig sind, ehe wir dahin gelangen werden,
eine Grundansicht über die galvanische Kette mit Sicherheit
als die einzig mögliche und wahre zu Grunde legen zu können;
und daß bis dahin der Werth der verschiedenen Darstellungs
arten dieser Lehre nur nach der relativ größer» Leichtigkeit
und Harmonie mit den übrigen gangbaren Ansichten, mit wel
cher die Erscheinungen dadurch repräsentirt werden können, abzu
messen sey.
In dieser Rücksicht hat cs mir am zweckmäßigsten geschie
nen, folgenden Weg einzuschlagen — durch den ich jedoch andere
Wege der Darstellung nicht ausgeschlossen haben will. Bei Fest
stellung der Principien, von welchen die Einrichtung der Vol-
ta'schen Säule und der wirksamen geschlossenen Ketten abhängt,
ters mit einem flüssigen gar keine wahrnehmbar zu machende El. rege wer
den und auch nach ihm die chemische Wirkung von keiner elektrischen beglei
tet seyn; doch aber bei Berührung flüssiger Körper mit flüssigen sehr nam
hafte ElektricitätSentwickclung erfolgen, von der er bei geschloffenen Ketten
aus flüssigen und einem festen Leiter den ganzen Effect der Strömung ab
hängig macht, wahrend ihn gerade Davy vernachlässigt (Pogg. Ann.IV.
316. 454). — Nach de la Rive hängt alle Strömung, ija selbst der
elcktroskopische Galvanismus von chemischer Einwirkung der Flüssigkeiten
oder der Luft auf die Metalle ab. — Nobili anderseits macht alle Ket
ten zu thermoelektrischen. — Nach einigen wirken die flüssigen Leiter in der
Kerle eigentlich als Nichtleiter und lasten blos eine vertheilcnde Wirkung
der Metalle durch sich hindurch; nach andern strömt die Elektricität durch sie
hindurch, während sie sich selbst passiv verhalten; nach Pohl beruht die
Leitung der El. auf: „einem undulatorischcn Wechsel positiv und negativ elek
trischer Erregung, die in den Metallen sich noch in einem Zustande embryo
nischer Unaufgeschloffenheit, in den Flüssigkeiten aber in einer für die nähere
Prüfung auf das Entschiedenste ausgebildeten Sonderung, gleich dem Gegen
satze der magnetischen Polarität, versichlbart."