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Umstände,
zunehmen, als man der Flüssigkeit mehr Berührungspuncte mit den
Elektromotorplatten, ;♦ B. durch tieferes Eintauchen derselben, ge
wahrt, so daß die vom Strom zu durchlaufende Strecke derselben einen
größern Querschnitt erhält. Endlich beobachtet man, daß die Wir
kung schwach bei destillirtem- oder selbst', Brunnenwasser ist, aber in
dem Maße zunimmt, als man Säuren, Alkalien oder überhaupt
Substanzen, welche den chemischen Prozeß zwischen Metall und Flüs
sigkeit verstärken, in letztre hinzufügt; endlich verstärkt sie sich mit
Erwärmung der Flüssigkeit.
Wir merken hiebei an, daß man denjenigen Theil der Ober
fläche der Elektromotorplatten, welcher mit der Leitungsflüssigkeit in
Berührung ist, mit dem Namen der erregenden Oberfläche
zu belegen pflegt, eines Ausdrucks, dessen auch wir uns der Kürze
halber bedienen wollen, ohne deßhalb die Ansicht zuzugestehen, auf
die er sich eigentlich stützt.
Mehrere nämlich, in Betracht des außerordentlichen Einflusses,
den die Größe der Oberfläche, in welcher die Flüssigkeit mit den
erregenden Platten in Berührung kommt, auf die Größe des Stroms
hat, nahmen an, daß der eigentliche Sitz der Erregung der El.
in der Kette nicht sowohl in der Berührung der Metalle unter
einander, als in ihrer Berührung mit der Flüssigkeit zu suchen sey.
Wir werden indeß im Listen Capitel sehen, wie wenig sich diese Vor
stellung mit den Erfahrungen vereinigen läßt, dagegen alles dafür
stimmt, daß die Vergrößerung dieser Oberfläche nur durch Verminde
rung des Leitungswiderstandes in der Kette, oder dadurch wirkt, daß
der Strom durch eine größere Berührungsfläche des Metalls mit
der Flüssigkeit einen leichtern Weg findet, als durch eine kleinere.
Der Verfolg selbst wird diese Ansicht immer mehr rechtfertigen.
Es ist ein sehr bemerkenswerther Umstand, daß alle vorge
nannten Umstände, von welchen der Leitungswiderstand in galva
nischen Ketten abhängt, keineswegs unter allen Verhältnissen in
gleichem Maße zur Schwächung derselben wirken. So kann der
selbe Zwischendraht, wenn er in die eine Kette eingebracht wird,
deren Wirksamkeit um ein Vielfaches schwächen, während er in
eine andere Kette gebracht, blos eine auch durch das empfind
lichste Maß nicht mehr wahrnehmbare Schwächung derselben her
vorbringt. Eben so wird in manchen Ketten der vergrößerte Ab
stand der Elektromotorplatten einen sehr bedeutenden, in andern bis zu
gewissen Graden gar keinen merklichen Einfluß auf die Schwächung
der Kette äußern; und dasselbe gilt von allen übrigen obengenann
ten Umständen.
Es giebt jedoch einen ganz allgemeinen Gesichtspunct, unter
welchem sich alle diese verschiedenen Fälle vereinigen lassen, einen
Gesichtspunct, auf den zuerst Ohm hingewiesen hat, und welcher
sich auf die durchgreifendste Weise in der Erfahrung bestätigt. Diesen
Gesichtspunct sprechen wir in folgendem dritten Gesetze aus: