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Wirkungsgesehe der Säule.
paare, bei welchen ein Maximum eingetreten war, immer eine wie
derabnehmende Kraft bemerkt haben will. Ich kann nicht anders als
vermuthen, daß hier einer der erwähnten Umstände im Spiele war,
welcher diese Beobachtung veranlaßte; dessenungeachtet wäre es wün-
schcnswerth, daß solche, welche im Besitz großer Säulen sind, die
sen Gegenstand von Neuem einer Untersuchung unterwärfen.
Sehr wohl dagegen treten in unsere Erörterungen folgende,
bei derselben Versuchsreihe von Ritter beobachtete, Thatsachen
hinein, die um so beweisender für dieselben sind, da Ritter, noch
ohne die zu Grunde liegenden theoretischen Beziehungen zu kennen,
diese Beobachtungen machte.
„Je größer die Platten der Säulen sind, desto später trifft man
jedes gegebene Maximum irgend einer Wirkung an, ob sie gleich
in ihrer Folge auf einander genau die angegebene Ordnung befolgen.
Ferner, es rückt eine größere Breite nicht blos die Maxima jeder Wir
kung weiter hinaus, sondern damit, sind zugleich diese Maxima selbst
weit größer, als bei kleinen Platten; indeß hat doch jede bestimmte
Lagenzahl auch bestimmt eine Gränze der Breite, welche nicht über
schritten werden darf, wenn kein unnöthiger Aufwand von Materia
lien geschehen soll u. s. w." (vergl. S. 251).
Was die unter dem 5ten Satze begriffenen, die Größe des er
reichbaren Maximums betreffenden, Folgerungen betrifft, so habe ich
schon S. 262 ff. einen Versuch angeführt, zufolge dessen dieses Maxi
mum bei einem langem und kürzern schließenden Draht dasselbe ist,
wiewohl bei ersterm eher erreicht wird. Die andern dort ausge
sprochenen Folgerungen habe ich noch nicht direct bewährt, sie stehen
jedoch so sehr in Zusammenhange mit den übrigen, durch die Erfah
rung bestätigten, Folgerungen, daß nicht zu bezweifeln ist, man werde
auch sie gleicherweise bestätigt finden.
Vermöge des Umstands, daß in Säulen der Widerstand der
Flüssigkeit und des Uebergangs sich so sehr vervielfältigt, daß der
Widerstand metallischer schließender Leiter selbst bei großer Lange
derselben nicht sehr dagegen in Betracht kommt, läßt sich die galva
nische El. auf sehr große Weiten in fast ungeschwächtem Zustande
fortpflanzen, und dies selbst dann, wenn der Schließungsdraht durch
weite Flüssigkeitsstrecken unterbrochen ist. Es find in diesem Bezüge
sehr bemerkenswerthe Versuche in großem Maßstabe von Ermatt*,
Basse** *** , Aldini*^*, u. a. angestellt worden. Ich begnüge
mich, die hauptsächlichsten von Basse und Er man anzuführen,,
von denen uns letztre zugleich aus einige in anderm Bezüge inte
ressante Puncte aufmerksam machen werden.
Basse verband zuerst jeden Pol einer Säule (es ist nicht
* Gilb. XIV. 385.
** Gilb. XIV. 26.
*** Essai sur le galv. ii. 1,