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Von der Volta'schen Säule.
den irgendwo in der Mitte anbringen, dadurch diese Säule im
Grunde in zwei Säulen getheilt wird, die an dem abgeleiteten
Puncte zusammenstoßen, deren jede aber sich gerade so verhält, als
wenn die jenseits der abgeleiteten Puncte hinaus liegenden Platten
paare der andern Säule nicht vorhanden waren. Der abgeleitete
Punct selbst ist sonach null elektrisch und von da nehmen in jeder
Säule die Elektricitäten nach den Polen auf die für eine einfache
Säule erörterte Weise zu; daher allemal derjenige Pol die stärkere
El. hat, von welchem die Ableitung entfernter ist, weil er eigentlich
einer Säule von mehr Plattenpaaren angehört.
Setzt man zwei Säulen mit den gleichnamigen Polen in Ver
bindung, und bringt zugleich an der Verbindungsstelle eine Ablei
tung nach dem Erdboden an, so erhält man hiedurch scheinbar eine
Säule, deren Pole gleichnamige El. zeigen. Allein erörterter Maßen
ist eine solche Säule nur als eine Zusammensetzung aus zweien, die
außer Beziehung mit einander stehen, zu betrachten.
Bei allen vorigen elektroskopischen Versuchen mit der Säule
kam die gebundene El., welche an den Berührungsflächen der Plat
ten condensirt ist, gar nicht in Betracht, da die Platten stets unge
trennt bleiben. Es eignet sich jedoch die Säule ganz vorzüglich,
eine Vergleichung der gebundnen El. mit der gleichförmig sich ver
breitenden anzustellen, mittelst gewisser von mir angestellten Ver
suche, die ich jetzt folgen lassen will.
Man errichte mit Wasser eine Säule von 20 bis 25 Platten
paaren von Guldengröße, in der Anordnung
Zink
Kupfer
Feuchter Leiter
Zink
Kupfer u. s. w.
so daß eine Zinkplatte, welche fein und gleichförmig abgefeilt oder
abgeschliffen seyn muß, den obern Pol der Säule bildet. Ihren
untern oder Kupferpol setze man durch eine Metallkette mit dem
Boden in Verbindung. Man berühre die obere isolirte Zinkplatte
wiederholt mit der Ecke einer eben so großen isolirt gehaltenen
Kupferplatte, deren dabei erlangte El. man jedesmal an ein con-
densirendes Elektroskop überträgt. Hiebei ist die El., die das Kupfer
durch Berührung mit dem Zink annimmt, wegen der kleinen Be
rührungsgröße als unmerklich außer Acht zu lassen, und die Kupfer
platte wird sonach blos vermöge der El., die vom Zinkpol auf sie
übergeht, geladen erscheinen können. In der That giebt das Elek
troskop nach einigemal wiederholten Uebertragungen positive El. zu
erkennen.
Die Intensität dieser vom positiven Pol auf die Kupferplatte
übergehenden El. ist jedoch weit geringer als die Intensität der
negativen El., welche auf der Berührungsfläche des Kupfers mit