Full text: Lehrbuch der Experimental-Physik oder Erfahrungs-Naturlehre (Vierter Band)

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Sättigung magnetisirker kleiner Stahlcylinder (von ungef. 4- Lin. 
Durchirr, und 18 Lin. Lange) eingeschoben ist, so daß beider Cylin 
der gleichnamige Pole nach entgegengesetzter Richtung gekehrt sind. 
Der Strohhalm schwebt in einem parallelepipedischen, mit einer Schieb 
thür versehenen, Glasgehäuse, wahrend der Aufhängungsfaden sich in 
einer auf diesem Gehäuse aufgesetzten Glasröhre enthalten findet, 
die oben mit einem Pfropf verschlossen ist, durch den ein Glasstäb 
chen mit sanfter Reibung hindurchgeht, an dessen unterm Ende der 
Aufhangungssaden befestigt ist. 
Man sieht die Wirksamkeit dieses Apparats leicht ein* ** . Da 
die kleinen Magnetcylinder eine entgegengesetzte Richtung ihrer Pole 
haben, so wird, im Fall sie gleich stark magnetisirt sind, die Erde 
keine richtende Kraft auf den Strohhalm äußern können, und mit 
hin wird dieser jeder magnetischen Anziehung oder Abstoßung, die auf 
einen der Cylinder geäußert wird, aufs leichteste folgen können, um 
so mehr, da die Cylinder sich an einem langen Hebelarm befinden« 
Da es aber schwer, wo nicht unmöglich fällt, beiden Cylindern 
einen völlig gleichen Magnetismus zu ertheilen, so hat man es doch 
in seiner Gewalt, die richtende Kraft des Erdmagnetismus auf beide 
dadurch völlig zu compensiren, daß man die schwächere Nadel an 
einem längern Hebelarm wirken läßt. 
S a i g e y hat mit diesem Apparat nicht nur feine Beobachtungen 
über den Magnetismus verschiedener Eisenerze angestellt, aus welchen er 
schließt, daß alle Eisenerze schon von Natur einen, mit dem Grade ihrer 
Coercitivkraft in umgekehrtem Verhältniß stehenden, Magnetismus 
besitzen, unabhängig von ihrer Lage in der Erde; sondern er hat 
auch durch eine etwas abgeänderte Anwendung dieses Apparats das 
Resultat zu finden geglaubt, daß alle Körper in der Natur, wenn 
sie einander in der Luft genähert werden, eine gewisse Abstoßung auf 
einander äußern. Da jedoch diese Wirkungen noch nicht gehörig 
ihrer Natur nach erkannt, und jedenfalls nicht magnetischer Be 
schaffenheit find, so sprechen wir hier nicht weiter davon und verwei 
sen hinsichtlich ihrer nähern Kenntniß auf die Originalabhand- 
lung 
* Er ist so leicht beweglich, daß man beim Gebrauch desselben die größte 
Vorsicht beobachte» muß, um nicht getäuscht zu werde». Gay -Lnssac erin 
nert , daß schon die Wärme der ziemlich fern gehaltenen Hand durch die im In 
nern des Glaskastens erregten Luftströme eine Ablenkung des Halmes hervorbringt 
und S a i g c y giebt noch mehrere äußere Einflüsse an, welche störend beim Ge 
brauch dieses Instruments wirken können. 
** Bullet, des sciences math. etc. 1828. fe’br. 89. oder Baumgartner 
und Ett. Zcirschr. IV. 492.
	        
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