Full text: Lehrbuch der Experimental-Physik oder Erfahrungs-Naturlehre (Vierter Band)

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Vom Magnetismus durch Drehung. 
Einen einfachen Apparat, mittelst dessen man letzter« Versuch 
der Drelmng der Kupferplatte leicht anstellen kann, hat Schweig- 
ger angegeben. Es ist folgender (Fig. C.) 
ABCD stellt eine gewöhnliche Glasglocke vor, wie sie bei Luft 
pumpen gebraucht werden, welche bei HI zweckmäßig aufgehängt 
ist, um beliebig gesenkt oder gehoben zu werden; fgr ist ein feiner 
Seidenfaden, woran die Magnetnadel ns hängt, welche durch den 
verschiebbaren Stift es dem am Rande festgeklebten Papier CD, 
womit der Boden der Glocke überspannt ist, mehr oder weniger 
genähert werden kann. KMOL ist der Durchschnitt einer gewöhn 
lichen Schwungmaschine (j'Koch von etwas andrer Einrichtung als 
sie Tb. I. beschrieben worden); indem pcj eine Scheibe vorstellt, 
die mittelst der in der Dille y laufenden Axe durch Abziehung des 
darumgewundenen Fadens F in schnelle Drehung versetzt werden 
kann. Auf pq nun kann die in der Mitte durchbohrte, bei 1 in 
einen Stift eingesteckte oder eingeschraubte, Kupferscheibe oder Schei 
ben aus beliebigen andern Metallen gelegt werden. 
Zusammengesetzter, aber zu genaueren Versuchen zweckmäßiger, 
ist der Apparat, dessen sich Arago bedient; indem der Umschwung 
der Scheibe hier durch ein aus Kupfer verfertigtes Uhrwerk bewirkt 
wirb, welches mit einer Vorrichtung versehen ist, wodurch die Zahl 
der binnen einer gewissen Zeit vollbrachten Umdrehungen durch einen 
Weiser bestimmt wird 
Bei weiterer Fortsetzung der angegebnen Versuche ergab sich 
bald, daß das Kupfer nicht der einzige Körper sey, welcher die ange 
* Eine Beschreibung und Abbildung dieses Apparats findet man in Pou il 
le t's Eiern, de Fhy«. I. 532.
	        
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