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Vom Magnetismus durch Drehung.
Einen einfachen Apparat, mittelst dessen man letzter« Versuch
der Drelmng der Kupferplatte leicht anstellen kann, hat Schweig-
ger angegeben. Es ist folgender (Fig. C.)
ABCD stellt eine gewöhnliche Glasglocke vor, wie sie bei Luft
pumpen gebraucht werden, welche bei HI zweckmäßig aufgehängt
ist, um beliebig gesenkt oder gehoben zu werden; fgr ist ein feiner
Seidenfaden, woran die Magnetnadel ns hängt, welche durch den
verschiebbaren Stift es dem am Rande festgeklebten Papier CD,
womit der Boden der Glocke überspannt ist, mehr oder weniger
genähert werden kann. KMOL ist der Durchschnitt einer gewöhn
lichen Schwungmaschine (j'Koch von etwas andrer Einrichtung als
sie Tb. I. beschrieben worden); indem pcj eine Scheibe vorstellt,
die mittelst der in der Dille y laufenden Axe durch Abziehung des
darumgewundenen Fadens F in schnelle Drehung versetzt werden
kann. Auf pq nun kann die in der Mitte durchbohrte, bei 1 in
einen Stift eingesteckte oder eingeschraubte, Kupferscheibe oder Schei
ben aus beliebigen andern Metallen gelegt werden.
Zusammengesetzter, aber zu genaueren Versuchen zweckmäßiger,
ist der Apparat, dessen sich Arago bedient; indem der Umschwung
der Scheibe hier durch ein aus Kupfer verfertigtes Uhrwerk bewirkt
wirb, welches mit einer Vorrichtung versehen ist, wodurch die Zahl
der binnen einer gewissen Zeit vollbrachten Umdrehungen durch einen
Weiser bestimmt wird
Bei weiterer Fortsetzung der angegebnen Versuche ergab sich
bald, daß das Kupfer nicht der einzige Körper sey, welcher die ange
* Eine Beschreibung und Abbildung dieses Apparats findet man in Pou il
le t's Eiern, de Fhy«. I. 532.