Full text: Lehrbuch der Experimental-Physik oder Erfahrungs-Naturlehre (Vierter Band)

Elektromagnetismus. 195 
cht i wie 
betrug, Al 
ba Kleinheit 
■tfyunp tön 
reu, Mß man 
trug, m welche 
n ju »emehren 
),845451, die 
i/82*545 fallt 
tun Dr. tan», 
l dies der all- 
zwei Schenkel 
nander bilden, 
zenen, unend- 
and ton einem 
u in ober R ifr, 
ecken hcrMet 
(dien nmzekehr! 
nit einer »nbe- 
dnrch d, bezeich- 
gn, welche Ge- 
tmmr der Dir- ^ 
, Schnitten trS 
en, «Ml- 
chr Vedingnnz l 
iiuitticti nimmt; , 
sin. w | 
itottional -ßs 
htunz gegrnnbe- ! 
(tintg der Kraft, j 
■; de) fedesma- j 
Szenen bangen- j 
Berechnung die ^ 
rer ^il eines. 
eiet nnbegränzt j 
Denken wir uns z. B., man habe einen Metalldraht von sehr 
großer Lange genommen, und ihn innerhalb eines sehr kleinen Raums 
mehrere Windungen um sich selbst machen lassen, wie Taf. XII. 
Fig. 20 darstellt, nachdem man zuvor Sorge getragen, ihn ganz 
und gar mit Seide oder einem andern, für schwache Grade der El. 
undurchdringlichen, Stoff zu bekleiden, um die Berührung seiner ver 
schiedenen Windungen zu verhindern. Hangt man eine Magnetnadel 
SX in dem Raum auf, den diese Windungen umfassen, und setzt 
die Enden Z, C des Drahts mit den Polen des Volta'schen Appa- 
rats in Verbindung, so erhellt, daß alle unendlich kleinen Elemente 
jeder Windung auf den Pol 8 parallele und gleichgerichtete Wirkun 
gen äußern, deren Stärke blos je nach ihrer Entfernung so wie nach 
dem, für jedes Element relativen, Werthe des Winkels <w ungleich 
seyn wird. Vermöge ihres Parallelismus werden also alle diese un 
gleichen Wirkungen eine einzige Mittelkraft geben, mit dem Streben, 
den Magnetismus von 8 nach der einen oder der andern Seite der 
Ebene der Figur abzustoßen, immer aber nach einer, auf die Win 
dungen des Drahts senkrechten, Richtung. Da die nämliche Betrach 
tung ihre Anwendung auch auf den Pol X findet, so wird hieraus 
eine der vorigen ähnliche und sogar gleiche Kraft auf diesen Pol her 
vorgehen, wenn die Lage der Nadel in den Windungen symmetrisch 
ist; allein die absolute Richtung dieser Kraft wird der der vorigen 
entgegengesetzt seyn, wegen der entgegengesetzten Beschaffenheit der 
in 8 und X vorhandenen Magnetismen. Diese beiden, so ange 
brachten, Kräfte werden also eine Drehung der Nadel nach der näm 
lichen Richtung zu bewerkstelligen streben; und dies Streben wird um 
so kräftiger seyn, je zahlreicher und je näher an der Nadel die Win 
dungen des Drahts sind, und je beträchtlicher die absolute Intensität 
des ihn durchlaufenden el. Stroms ist. Man kann also mittelst die 
ser sinnreichen Anordnung die Wirkung eines gegebenen el. Stroms 
nach Willkühr verstärken, und so zu sagen, ins Unbegränzte ver 
vielfältigen. Auch hat Schweigger, der diesen Apparat im An 
fange des Septembers 1820, kurze Zeit nachdem die große Ent 
deckung Oersteds ans Licht getreten war, erfand, ihm den passenden 
Namen des elektromagnetischen M u l t i p l i c a t o r s beigelegt, 
den er auch nach der Uebereinstimmung aller Physiker seitdem behal 
ten hat. Um ihm alle Empfindlichkeit zu ertheilen, deren er fähig 
ist, und seine Anwendung bequem zu machen, muß man zuvörderst 
die Nadel in einer kleinen Hülse von Papier anbringen, welche an 
einem einfachen Coconfaden aufgehangen ist, und den Windungen 
des Multiplicators die Richtung ihres natürlichen magnetischen Me 
ridians geben, Taf. XII. Fix. 21. Darauf bringt man unter der 
Nadel eine horizontale Kreiseintheilung an, um ihre Ablenkungen zu 
messen, welches so geschehen kann, daß man an der Nadel, senkrecht 
auf ihre Länge, einen kleinen Zeiger aus einem Kartenblatt befestigt, 
dessen Spitze, die auf diese Weise außerhalb der Windungen des 
13 *
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.