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Von der Zurückweisung des lichtes. 
man durch Stellschrauben so regulirt, daß es auf jene nämliche 
Ebene senkrecht, mithin horizontal, wenn jene vertical, ist, wovon 
man sich überzeugen kann, indem man eine Nivellirwage auf die 
obere Fläche des Glases setzt und zusieht, ob diese eine horizontale 
Richtung desselben zu erkennen giebt, wenn die Richtung der Ebene 
des Kreises nach irgend einem verticalen Gegenstände, wie den Rah 
men eines Fensters oder den Seitenkanten eines Gebäudes regulirt 
worden ist. Ueber diesem Glase endlich und vor der Mitte selbst 
befestigt man bleibend einen ebenen Metallstreifen (lame de metal), 
dessen geradliniger Rand GL, welchem man die Form einer scharfen 
Schneide gegeben hat, auf der Oberstäche des Glases eine gerade 
Linie darstellt, welche von der Mitte C, senkrecht auf die Ebene des 
Kreises, ausgeht; und auf dieser Linie giebt man noch einen Strich 
C' an, genau in der Entfernung, in welcher die Löcher in den Läu 
fern gebohrt sind, so daß die drei Puncte S'O'C' sich immer in der 
nämlichen, dem eingetheilten Kreise parallelen, Ebene befinden. Nach so 
getroffener Einrichtung stellt man den Apparat vor ein offenes Fen 
ster, so daß das Licht der Wolken durch das Loch 8' eintreten, und 
auf das Glas unter verschiedenen Winkeln fallen kann. Darauf ver 
schiebt man den Lauser O, bis man beim Hindurchsehen durch das 
Loch O' das Bild des Lochs 8' genau am Rande der scharfen Kants 
GL des von der Mitte ausgehenden zugeschnittenen Streifens erblickt. 
Die Erfahrung zeigt, daß die Erfüllung dieser Bedingung immer 
möglich ist; und dann findet man stets, daß der Einfallspunct genau 
auf den Strich G' fällt. Mithin sind der einfallende und 
der zu rück geworfene Stral in einer und derselben, 
auf der zurückwerfendenOberfläche senkrechten, Ebene 
(Z u r ü ck w e r f u n g s e b e n e genannt) begriffen. Dies ist das 
erste Grundgesetz der Zurückwerfung. Da ferner diese beiden Stralen 
auf der Axe GG' des eingetheilten Kreises zusammentreffen, so wer 
den ihre Neigungen gegen die Oberstäche durch die Bogen 138, AQ 
gemessen, deren Werth sich auf der Eintheilung selbst ablesen läßt, 
indem man vom horizontalen Durchmesser AB ausgeht. Hiebei er 
gabt sich für alle mögliche Lagen der Läufer, daß der einfal 
lende und der zurückgeworfene Stral stets gleiche 
Winkel mit der zurückwerfenden Oberfläche bilden. 
Dies ist daß zweite allgemeine Gesetz der Zurückwerfung und reicht 
in Verbindung mit dem vorigen vollkommen zur Bestimmung aller 
Umstände dieser Erscheinung hin. 
Durch den Einfallspunct C' wollen wir uns eine Linie C'Z', 
senkrecht auf die zurückwerfende Oberstäche, denken. (Diese Linie wird 
das Einfallsloth oder Einfallsperpendikel genannt.) Den 
Winkel S'C'Z', der vom einfallenden Stral S'C' mit dieser Senk 
rechten gebildet wird, nennt man gewöhnlich den Einfalls- oder 
Zn ei d enz w i nkel, oder schlechthin die Zncidenz, und den Win 
kel O'G'Zs den Zurückw erfungs- oder Reflexionswinkel.