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mit den elektrischen Sänlen.
Diese beiden Prinzipe find ursprünglich in jedem Stück Eisen vor
handen, bevor es magnetisirt ist; denn es findet kein Ueberströmen
derselben beim Magnctisiren Statt, und das Eisen verliert weder
noch gewinnt es etwas bei der Berührung. Die Prinzipe find also
noch mit einander verbunden und neutralisirt im nicht magnetischen
Eisen, eben so wie die Elektricitäten im natürlichen Zustande der
Körper; und deshalb äußern sie in diesem Zustande der Vereinigung
keine Wirkung in die Ferne. Eine solche aber wird merkbar, wenn
sie durch einen Einfluß von Außen, der ungleich auf beide wirkt,
getrennt werden, eben so wie die natürlichen Elektricitaten der Kör
per ihre anziehenden und abstoßenden Eigenschaften äußern, wenn
sie durch vertheilende Wirkung eines elektrisirten Körpers getrennt
worden sind. Ich behaupte ferner, daß sie so in jedem Eisentheil-
chen besonders entwickelt sind, ohne daß ein Uebergang des Magne
tismus von einem Theilchen zum andern Statt finde. Denn zer
bricht man einen magnctisirten Eisenstab in zwei, drei oder irgend
eine beliebige Anzahl von Stücken, so zeigt jedes derselben von
selbst zwei Pole, eben so wie die Bruchstücke des Turmalins oder
die Abtheilungen der el. Säulen; und die ungleichnamigen Pole bil
den sich an den Enden der, vorher durch unmittelbare Berührung
verbundnen, Theilchen, wie dies auch im Turmalin und den Säu
len der Fall ist. Nun kann die Trennung in mehrere Bruchstücke
keinen Einfluß zur Hervorbringung dieser Pole äußern; kann sie
vielmehr nur zum Vorschein bringen; indem sie dieselben der An
ziehung der Nachbartheilchen entzieht, welche ihre Kraft in der gan
zen magnetischen Säule gebunden hält, eben wie auch die el. Pole
in den Elementen eines Turmalins durch wechselseitiges Binden
nach Außen sich zu äußern gehindert werden. Um dies auf synthe
tische Weise darzuthun, braucht man nur mehrere kleine Eisenstäbe
mit ihren Enden an einander zu setzen, und alle zugleich wie einen
einzigen Stab zu magnctisiren, indem man entweder beide Enden
der Kette in Berührung mit den entgegengesetzten Polen zweier
Magnete bringt, oder auch einen der Pole eines einzigen Magnets
über sie in ihrer ganzen Länge hinführt.
Welche Verfahrungsart man auch anwenden mag, immer wird
die Reihe der Stäbe aus dieselbe Art magnetisch werden, wie ein
zusammenhängender Stab von den nämlichen Dimensionen, auf den
man auf gleiche Weise wirkt. Hat man z. B. kleine Stücke von
gehärtetem Stahldraht genommen, die einen bis zwei Millimeter im
Durchmesser haben und zusammengesetzt blos eine Länge von zwei
bis drei Decimetern bilden, so wird man gewöhnlich finden, daß
eine Hälfte der Kette den südlichen, die andre den nördlichen Magne
tismus äußert. Nimmt man aber die Glieder der Kette aus einan
der, so wird jedes derselben, dem Einfluß der andern nun entzogen,
sogleich zwei Pole zeigen, und ebenfalls den nördlichen Magnetis
mus in einer Hälfte, den südlichen in der andern Hälfte seiner Länge