Von der doppelten Stralenörechung-
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sondern findet ihre Anwendung auch auf diejenigen, welche auf ihrer
zweiten Oberflache eine Zurückwerfung nach Innen erfahren. Bevor
wir aber diese Anwendung weiter verfolgen können, müssen wir erst
die Hauptcharaktere dieser Art von Erscheinungen durch die Erfahrung
feststellen.
Wenn ein Lichtstral aus dem leeren Raum oder irgend einem
andern nicht krystallisirten Mittel auf die erste Oberfläche eines Kry
stalls fallt, wird er partiell in einem einzigen Bündel zurückgeworfen,
so daß der Zurückwerfungswinkel dem Einfallswinkel gleich ist. Die
Anziehungs- oder Abstoßungskraft, welche von den Axen des Krystalls
ausgeht, scheint durchaus ohne Einfluß auf diese Erscheinung zu seyn,
denn man kann den Krystall auf seiner Ebene in alle mögliche Rich
tungen drehen, ohne daß die Intensität oder Richtung des gebro
chenen Strals dadurch eine Abänderung erfährt. Dem ist aber nicht
so hinsichtlich der innern Zurückwerfung, welche auf der zweiten Ober
fläche des Krystalls vor sich geht. Zeder Stral theilt sich bei seiner
Zurückwerfung auf dieser Oberfläche im Allgemeinen in zwei Bündel,
die in den Krystall zurücktreten, und deren einer die gewöhnliche,
der andere die ungewöhnliche Brechung erfährt; diese Ausdrücke so
allgemein verstanden, wie wir sie S. 349 erklärten (der Verfasser
nennt auch das, was eigentlich innere Zurückwerfung ist, hier Bre
chung, gewöhnliche, die mit der gewöhnlichen, ungewöhnliche, die
mit der ungewöhnlichen Geschwindigkeit erfolgt).
Um die Ursache dieser Theilung einzusehen, ist zu wissen nöthig,
daß die Stralen, welche eine Brechung, sey es die gewöhnliche oder-
ungewöhnliche, durch den Krystall erfahren haben, sobald sie bis zu
einer merklichen Tiefe in ihn eingedrungen sind, in ihren Theilchen
eine solche Anordnung annehmen, daß sie bei weiterer Fortsetzung
ihrer Bahn in diesem nämlichen Krystall sich nicht mehr theilen kön
nen; und die Erfahrung zeigt, daß sie sich eben so wenig weiter
theilen würden, wenn sie durch einen zwecken Krystall Hindurchgien
gen, der an dem ersten anläge, und dessen Hauptschnitt in die Ver
längerung des seinigen fiele. Diese eigenthümliche Anordnungsart
macht das aus, was Malus Polarisation des Lichts nennt.
Bald werden wir sie in der Erfahrung nachweisen, jetzt spreche ich
von ihr blos als von einer Thatsache. Wenn nun die Theilchen, aus
denen ein und der nämliche, gewöhnliche oder ungewöhnliche, gebro
chene Stral besteht, der zweiten Oberfläche eines Krystalls hinläng
lich nahe kommen, um den Einfluß der davon ausgehenden Zurück-
werfungskräfte zu erfahren, so geschieht es im Allgemeinen, daß eine
gewisse Anzahl Theilchen durch diese Kräfte in Richtungen gedreht
werden, welche von der, ihnen durch die Brechung ertheilten, ver
schieden find, so daß sie, bei ihrer Rückkehr in den Krystall, ver
möge partieller oder totaler Zurückwerfung, aufs Neue fähig werden,
sich zwischen zwei Brechungen, einer gewöhnlichen und einer unge
wöhnlichen, zu theilen. Ich sage, daß dieses im Allgemeinen der
Kior's Experimental-Physik. IV. 23