der Lichttheilchen.
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lung der violetten Strafen begönne, welches macht, daß unmittelbar
auf dieses Dunkelroth ein sehr schwaches Purpur folgt, worauf wie
der ein Violet, ein Blau, ein Grün, und alle Farben des zweiten
Ringes, die nach der Reihe im Gemisch vorwalten, eintreten, und
zwar gesonderter darin, als im ersten Ringe erscheinen, weil die
Größenverschiedenheit ihrer Anwandlungen mehr Raum gehabt hat,
sich darin zu entwickeln. Entsprechend, und zwar völlig genau ent
sprechend müssen begreiflich in unsern Blattern, da die Dicken, welche
den Oscillationen der verschiedenen Theilchen zugehören, ungleich, und
den Langen ihrer Anwandlungen proportional sind, solche Farben-
modificationen auch hier wieder zum Vorschein kommen, welches in
der That mit der größten Uebereinstimmung Statt hat, d. h. nach
der Dicke, wo die Lichttheilchen alle zusammen in ihrer ersten Oscil
lation begriffen sind, fangen die brechbarsten violetten Theilchen an,
sich von den andern zu trennen, überholen sie, und beginnen eine
zweite Oscillation, die sie zur ursprünglichen Polarisation zurückführt,
wenn die blauen, die orangefarbenen und die rothen Theilchen ihre
erste Oscillation noch nicht ganz beendigt haben. Löst man dann
das Blatt in dieser Dicke ab, so findet man, daß das Bündel, wel
ches seine ursprüngliche Polarisation verloren hat, ein leicht gelbliches
Weiß ist; dann, in einer etwas größer» Dicke, verwandelt sich dies
Gelb in Orange; es hat alsdann violette und blaue und grüne
Theilchen verloren, die sich schon in ihrer zweiten Oscillation befin
den; bald darauf halt es nur noch eine kleine Anzahl Strale» von
einem dunkeln Roth zurück; alle andern Theilchen sind schon in ihre
zweite Oscillation eingetreten, und mithin bildet der Antheil Lichts,
der beim Durchgehen durch das Rhomboid der Richtung der ursprüng
lichen Polarisation folgt, die Art Farbe, welche aus der Vermischung
aller Farben mit Ausnahme einer kleinen Anzahl rother Stralen,
hervorgeht, d. i. ein Blaulichweiß. Nach dieser Gränze fangt eine
gewisse Anzahl der brechbarsten violetten Theilchen schon ihre dritte
Oscillation an, wenn die mindest brechbaren rothen die erste noch
nicht geendet haben. Dann ist die Farbe, welche das Blatt der
ursprünglichen Polarisation in dieser Dicke abwendig macht, ein Violet
oder vielmehr eine ausnehmend schwache' und dunkle Purpurfarbe, die
bald ins Blau, ins Grün und in alle Farben des zweiten Ringes
übergeht. Geht man in Gedanken mit dieser Folge oscillatorischer
Bewegungen, deren Geschwindigkeiten für die verschiedenartigen Licht
theilchen ungleich sind, immer weiter fort, so begreift man, daß die
verschiedenen Farben, deren jede eine gewisse Ausdehnung im Spe
ctrum einnimmt, sich immer mehr, m ihren Gränzen, an den beiden
Enden der Oscillation vermischen, und daselbst endlich zwei weiße
Bilder hervorbringen müssen, wie dies bei den zurückgeworfenen und
durchgelassenen Ringen vermöge der ungleichen Lange der Anwand
lungen geschieht, wenn die Dicke des Körpers beträchtlich genug ge
worden ist, daß alle Farben zu gleicher Zeit, in Ringen von ver-