Full text: Lehrbuch der Experimental-Physik oder Erfahrungs-Naturlehre (Fünfter Band)

49 
unv des leichtern Zurückgehens. 
mbfuits • 
»and, i 
t An- 
Bejiimi \ 
uni die j 
Ml(f)en * 
«sinkt, 
in bat | 
p fut 1 
>e Zn- I 
v „ : 
bic ade 
iur^s i 
meinet 
¡»folgen. ! 
stimmte j 
i-eilchen ; 
chenden j 
ib pei I 
ietrach« j 
icutli^e 
und ich j 
n Reihe 1 
ie mehr 1 
>lf, dir 
!)slt un§ 
fen und I 
oon den ] 
befiel)!/’ j 
nie eine 1 
ei eich- | 
weck auf 
lju er- 
tzeichen 
ba§ bie 1 
auf weit | 
len, und 
er M j 
NSih in 1 
Dir# 
der irhnl | 
an mein I 
>echs!nn- j 
i(l §tatt | 
nie# . 
noch viel weiter wahrnehmen zu lassen. Da nun so große Dicken 
die Ferne, auf welche sich die Veränderlichkeit der anziehenden oder 
abstoßenden Kräfte der Mittel auf das Licht merklich äußern kann, 
mehrere tausendmal übersteigen, so ist zu schließen, daß die Ab 
wechslungen des Zurückwerfens und Durchgehens, wenn sie einmal 
so weit reichen, auch sich ins Unbegränzte fortsetzen. 
Dies macht es denn einleuchtend, daß diese Abwechslungen von 
irgend einer physischen Modification abhängen, welche den Lichttheil- 
chen bei ihrem Durchgänge durch die erste brechende Oberfläche ein 
gepflanzt wird, und welche sie dann in der ganzen Ausdehnung des 
Mittels, welches man sie durchlaufen läßt, beibehalten. Denn sonst 
würde es, wenn die Lichttheilchen zur zweiten Oberfläche dieses Mit 
tels gelangten, nicht mehr von ihrer Entfernung von der ersten Ober 
fläche abhängen, ob sie zurückgeworfen werden oder durchgehen soll 
ten, zumal bei Dicken, in denen sich eine unmittelbare Wirkung der 
ersten Oberfläche auf die Lichttheilchen nicht mehr als spürbar anneh 
men läßt. Die Abhängigkeit, in welcher die Theilchen noch von 
dieser ersten Oberfläche in Bezug auf ihre Fähigkeit, zurückgeworfen 
oder durchgelassen zu werden, stehen, wenn sie doch keinen wirkli 
chen Einfluß mehr von derselben erleiden, beweist unbestreitbar das 
Statthaben einer dauernden Modification, die ihnen durch dieselbe 
ertheilt worden ist, so wie Newtons Satz es besagt. 
Sehr wichtig ist hiebei die Bemerkung, daß diese Modisicationen 
keine absolute Nothwendigkeit für die Lichttheilchen mit sich füh 
ren, in diesem oder jenem Intervall zurückgeworfen oder durchgelassen 
zu werden, sondern das; sie ihnen bloß eine Neigung oder Leich 
tigkeit, sich so oder so zu verhalten, ertheilen. Denn sehr dünne 
Blättchen von Glimmer oder von Glas, die in der Luft sehr lebhafte 
Farben durch Zurückwerfung geben, zeigen, wenn sie an ihrer zwei 
ten Oberfläche benetzt sind, die nämlichen Farben, aber weit schwä 
cher; so daß eine gewisse Anzahl Lichttheilchen, welche Anfangs von 
dieser zweiten Oberfläche zurückgeworfen wurden, durchgehen, wenn 
ihre Abstoßungskraft durch die Gegenwart des äußern Mittels ge 
schwächt oder ihr entgegengewirkt wird. Dies gilt nicht allein für 
die zweite Oberfläche der dünnen Körper, sondern selbst für die dickern 
Körper, indem hier gleichfalls die Intensität der Zurückwerfung ab 
nimmt, wenn man sie in Berührung mit einem Mittel setzt, dessen 
stärkeres oder schwächeres Brechungsvermögen weniger von dem ihri 
gen unterschieden ist, als das der Luft oder des leeren Raums. Und 
die Zusammensetzung der zurückgeworfenen Farben bleibt in diesem 
wie im vorigen Falle, wie sich auch die Intensität der Zurückwer- 
fung an der zweiten Oberfläche ändern mag, die nämliche, wie sie 
die Dicke oder Dünne des Körpers mit sich bringt (d. h. auch hier 
werden die Farben nur stärker oder schwächer zurückgeworfen, nicht 
aber ihre Beschaffenheit verändert, wenn die zweite Oberfläche des 
Körpers mit einem Mittel von anderm Brechungsvermögcn in Berüh-- 
Biot's Experimental »Physik. V. 4
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.