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ihn dividirt wei;den. Dann ist der Doppelabstand der ein
fache Abstand des Punktes von der Geraden, und
«^(X-XJ.
Nehmen wir auf der Geraden eine der Längeneinheit gleiche
Strecke a an, so ist
«ft = (X — Xj) a v — Xay — Xy ciy — Xdy .
Analog :
a 2 — (X — X 2 ) « 2 = X a 2 — X 2 a 2 — Xa 2 ;
also :
X = cti X (ty -{- a 2 Xa 2 “f - * * * = (^t| o.y -{- ci 2 a 2 -}- • ■ •) X,
oder, wenn <\ x dy -f- <x 2 a 2 -J- • • • = aa ist:
X = a(aX),
d. h.: Die Vielfachensumme der Abstände eines variablen
Punktes von festen Geraden steht in constantem Verhältnisse
zu seinem Abstande von einer bestimmten festen Geraden.
2. Zusammengesetzte Grössen.
Einfache Grössen wurden oben diejenigen genannt, welche ioi.
als Producte von Grössen ersten Grades erschienen. Solche
Grössen waren: im Gebiete des Punktes die Punktgrösse;
in dem der Geraden: Strecke und Linientheil; in dem der
Ebene: Parallelogramm und Flächentheil. — Dagegen wurden
die Curven sammt den von ihnen begrenzten Theilen der
Ebene noch nicht unter dem Gesichtspunkte der Grösse be
trachtet.
Auf diesen Standpunkt gelangen wir durch eine Ver
allgemeinerung der Begriffe.*)
Sei nämlich ein einfacher Punkt X bestimmt durch die
Gleichung:
X = xcy -J- ye 2 -f- 0C 3 , wo x -{- y -f- 8 — 1 ;
dann ist:
Z = 1 — x — y:
und :
X = x(Cy — c 3 ) -f y (e, — e 3 ) + e 3 .
Nimmt man nun an, dass die Strecken (c, — e 3 ) und
(e 2 — e 3 ) senkrecht auf einander stehen, so sind x und y die
rechtwinkligen Coordinateli von X; jedem Werthepaare von
*) Vgl. G. A. II. 393.
Schlegel, Syst. d. Raumlehre.
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