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Personen.
Uebertrag 26
1832, 17. Januar, ein Maronnier unter der Lanine von
Mont Mort 1
1837, 11. März, unter der Lanine von Marengo .... 4
1845, 12. November, unter der Lanine von Mont Mort,
1 Mönch und 3 Knechte 4
1856, 10. Juni, unter der Lanine von Mont Mort ... 2
1874, 13. November, unter der Lanine von Comba-Mart-
schanda, 2 Mönche, 1 Maronnier und 5 Italiener . 8
Summa 45
Eine Menge andere Reisende sind in Laninen gerathen, konnten
aber gerettet werden und sind hier nicht aufgeführt.
7. Angewandte Schutzmittel gegen Lauinen, vor Beginn
der eigentlichen Lauinenvervauungen.
Die Bewohner der Alpen suchten sich wohl von jeher Hans
und Hof, Weg und Steg gegen Laninen zu sichern; die Maßnahmen
waren aber sehr mangelhaft und bestunden hauptsächlich in einer
möglichst schadlosen Ablenkung der Laninen.
Wohl die älteste Schntzmaßregel, wo die Bodenbeschaffenheit
es erlaubte, war die, daß die Gebäulichkeiten bergseits in den Boden
hineingebant wurden, so daß die Lanine darüber hinwegfnhr.
Derartige Bauten traf ich in der Hannigalp (2153 m ) ob Fee
im Saasthal. Die Hütten und Ställe sind aber sehr niedrig, um
größere Erdbewegungen zu ersparen.
Im Dorfe Saas-Grund sind auf der Hinterseite einiger Häuser
kellerartige Gewölbe in den Berghang hineingebant, wohin sich die
Nachbarn bei laninengefährlicher Witterung begeben, wie schon oben
gesagt.