Nachstehende Zeichnung gibt das Profil eines richtig geschlagenen
Pfahles mit Berme.
Eine Verpfählung eigenthümlicher Art wurde am Weißenstein
(Albulapaß) zum Schutze gegen eine, bereits erwähnte, gefährliche
Schneegwehte versuchsweise angewendet. Da nämlich dort die gewöhn
lichen Pfähle für sich allein zur Verhinderung der Abrutschung und,
soweit möglich, der Bildung der Gwehte zu kurz wären, so wurden
zwei Reihen, zirka 6-" langer, starker Latten erstellt, zwischen
welchen gewöhnliche Verpfählungen angebracht sind. Dieser Verbau
(ähnlich einem Palissadenwerk) soll auf so lange schützen, bis die
Fläche durch Kultur hinreichend bewaldet sein wird.
Die Schneebrücken dienen, wie bereits gesagt, dazu, in fel
sigen, steilen Hängen, wo Pfühle nicht anwendbar sind, den Schnee
festzuhalten. Sie bestehen aus hölzernen Gestellen von etwas ver
schiedener Bauart. Hat man es mit kleinern felsigen Rinnen, Kehlen,
zu thun, so legt man quer über dieselben Tramen und befestigt sie
an vorhandenen Bäumen oder Stöcken, oder rammt Pfosten ein,
wenn es der Boden erlaubt. Ist die Spannung so groß, daß dies
nicht genügt, so muß der Tramen noch durch Sperren gestützt wer
den, welche man der Festigkeit wegen auf Fels aufsetzt oder aber mit
Platten unterlegt. Ist der Tramen auf bezeichnete Weise nicht zu
befestigen, so legt man ihn auf Böcke. Ueber diese Tramen werden,
in einer schwachen Neigung gegen den Hang, auf eine Entfernung