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angebrochen sein, und die Hälfte der Zasler Viehhütte und 50 Fichten
geworfen haben.
Herr Ran schließt, und gewiß mit Recht, aus folgenden, theils
überlieferten, theils eigenen Beobachtungen über das Abschmelzen
des, auf der Nordfeite des Feldberges fallenden und zufammengewehten
Schnees, daß bei unbedeutender Aenderung der Temperaturverhält-
niffe zu Gunsten der Gletfcherbildung sich am Feldberg ein Gletscher
ansetzen würde:
Der letzte Schneerest schmolz am Feldberg:
im
Jahr
1853
am
9.
Juli.
int
Jahr
1866
am
2.
Aug.
„
„
1854
ff
19.
„
„
„
1867
„
20.
„
„
ff
1855
„
11.
Sept.
„
„
1868
„
13.
Juli.
„
,,
1856
ff
6.
Juli.
„
„
1869 1 )
„
24.
Aug.
„
„
1857
„
1.
Aug.
„
„
1870
„
22.
Juli.
„
„
1858
„
22.
Juni.
„
„
1871
„
21.
„
„
„
1859
„
11.
Juli.
„
„
1872
„
30.
„
„
„
1860
„
16.
Sept.
„
„
1873
„
22.
Aug.
„
„
1861
„
31.
Juli.
„
„
1874
„
29.
Juni.
„
„
1862
„
3.
Juni.
„
„
1875
„
17.
Juli.
„
„
1863
14.
Juli.
„
„
1876
„
5.
Aug.
„
ff
1864
„
13.
„
„
„
1877
„
30.
Juli.
„
„
1865
„
16.
„
„
„
1878
„
6.
„
Nach einer Mittheilung des Hrn. Oberförster Wetzet in Jriberg
(mittlerer Schwarzwald) fand dorten die bedeutendste Beschädigung
durch Lauinen in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar 1844 (also
im gleichen Jahr wie am Schauinsland) im Wagnerthal (Gemarkung
Neukirch) statt, indem ein großes hölzernes Gebäude, der sogenannte
Küniginhof, zerstört und außer vielem Vieh 17 Personen getödtet
wurden; 7 Personen konnten gerettet werden.
Die Lauine brach in einer Höhe von 050 — 1000™, an der
östlichen Abdachung eines gegen Nordwest streichenden Ausläufers
0 Hat alle Monate geschneit.