i26 Fünfte Vorlesung.
Fig. stände der Luft, heben lassen. Man kann demnach bey unftkett
Pollern die parboUsche Theorie zum Grunde legen, und muß
den Bedacht dahin nehmen, auf was für eine Art sehr geschmei
dige Hilf: tafeln einzurichten wären, wodurch die Rechnung
beym Bombenwerfen auf das möglichste abgekürzet würde. Jch
will darüber meine Gedanken eröffnen, die im Folgenden be
stehen.
Erstens müßten die Hilfstafeln zum Bombenwerfen eine
Tafel enthalten, wodurch man mit Beyhilfe eines- kleinen Win
kelmessers (Astro^abium)dieEniftrnung des zuhew rferrdeu Ge
genstandes sehr geschwind, und dabey zum Art lienegeb.austa mit
der erforderlichen Genauigkeit bestimmen könnte. Dre erste von
folgenden Hilfstafeln ist zu diesem Gebrauche gewidmet; d e ba=
zu nothwendigen Astrolabien verfertiget der hiesige Mechamcus
Voigtlander rn großer Vollkommenheit S-e sind sehr geschu.ei-
di,, haben nicht mehr als 7 Zoll im Durchmesser, und zeigen
durch Beyhilfe des Verniers die Winkel von § zu ^ Minuten.
Mittelst eines solchen Winkelmessers, den man allenthalben ohne
Beschwerde bey sich führen kann, und mittelst der folgenden ersten
Tafel lassen sich durch eine leicht abzumessende Grundlinie,
z.B. nur von .50 Klafter, die größten Entfernungen, die beym
Arkille iegebn-uche vorkommen, beynahe eben so geschwind und
dabey um vieles genauer bestimmen, als mit dem besten unge
mein kostbaren D»starrztuhus.
Zweitens müßten die Hilfstafeln zum Bombenwerfen
eine eigentliche Wurftafel enthalten, worin für die ge-
hrauchltchen Pöller die zu verschiedenen Ladungen gehörigen
Wurfweiten bey einer mittleren Gattung des Pulvers unter
drey oder vier verschiedenen Richtwinkel, z. B. 15*, 20°,
3°° f 45° von der Vertical - Linie gerechnet, anzutreffen
wären. Die zweyte von folgenden Hilfstafeln zeiget die
Gestalt und Einrichtung einer solchen Wurstafel an; sie ent-
sieht auf folgende Art. Bey jeder Gattung der gcbräuch.
lrchen Pöller müßen wenigstens unter zwey verschiedenen
Rrchtwinkeln z. B. unter 15° und 4^ von der Vertical-
Linie,