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Der Hebel.
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den zwey gleichen Kräft-n gehorchen sollte, weil bey den an- ^*8»
geführten Umstanden gleiche Kräfte die Rolle auf entgegen- 29.
gesetzte Seite gleich stark zu drehen streben. Beyden Kräf
ten kann die Rolle nicht zugleich gehorchen, das ist sie kann
sich nicht nach beyden Seiten zugleich drehen, wegen der Fe
stigkeit des Stiftes kann sie auch nicht von der Stelle wei
chen; deßwegen muß sie gänzlich in Ruhe verbleiben.
Wenn nun bey Q an dem Faden PBAQ ein Gewicht
Q hangt, und der Faden bey P etwa mit einem Nagel oder
Stifte befestiget ist, oder von einer Hand daselbst gehalten
wird, so ist zwar die Ursprüngliche Richtung AQ verrical,
nach welcher das Gewicht tz den Faden zieht, dabey wird
aber doch der Stift bey P nach der Richtung PL eben so
stark gezogen, als ihn das Gewicht Q lothrecht he abziehen
würde, wenn es an dem Faden frey ohne über die Rolle ge-
geführt zu seyn, herabhienge. Demnach kann man durch
die Rollen zuwege bringen, daß ein Gewicht nach jeder ver
langten Richtung so stark zieht, als es nach seiner ursprüng
lichen lothrechten Richtung ziehen würde. Man kann durch
die Rollen zuwege bringen, daß ein Gewicht nach einer gege
benen Richtung eben so stark zieht, als eine gegebene bewe
gende Kraft nach eben dieser Richtung zu ziehen, oder zu
drücken vermögend ist: z. B. mittelst zwey Rollen überein
ander laßt sich untersuchen, wie stark ein Pferd nach hori
zontaler Richtung zu ziehen vermögend sey.
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§. H2.
Eine gerade unbiegsame Linie AB Pi^. ZO, oder AC
Fig. 31. die man sich ohne Schwere und in irgend einem
Puncte C so unterstützet vorstellet, daß sich die Linie zwar
um demselben drehen, sonst aber nicht in Bewegung kom
men kann, nennt man einen geradlinigen mathematischen
Aedel, den unterstützten Punct seinen Uuhcpunct, oder
Untcrstntzmigöpunct, und was ihn daselbst hält, (etwa
ein Stift oder die Schärfe eines dreyseitigen Prisma) die
Unterlage, oder die widcrlage. Wenn an einem Hebel
zwey Kräfte P, Q, oder zwey Gewichte so angebracht stnd,