Gleichgewicht an den Maschinen. 323
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nähmlich jedes dieser Seile tragt- Q. Nun halt die Kraft ' |
1 i 77
diesem Theile - ^ das Gleichgewicht, wenn Q ist ; 78
n n
folglich 1(1 P: Q = 1 i n>
Dieses läßt sich auch auf folgende Art erweisen. Die "
Kraft P, womit das Seil wegen seiner Biegsamkeit, und
wegen der Beweglichkeit der Rotten nach seiner ganzen Lange
gleich stark gespannet wird, erhalt in Fig. 76 und 78 an
der Rolle i die Last 2?, an der Rotte 3 die Last 2P,und
an der Rolle 5 auch die Last 2P im Gleichgewichte § 164;
es ist also P mit 2P -f- 2P -f- 2P — 6P im G eichge-
Wichte. Ist daher Q ~ 6P* so ist auch P mir Q un
Gleichgewichte, und es ist P : — r r 6 wie eins zur
Zahl der Seile, woran die bewegliche Flasche mit dev
Last hangt.
In Fig* 77, wo das Seit an die bewegliche Flasche
gekllüpfet ist, erhält die Kraft P an dem Hacken a dwLust
P, an der Rolle 2 die Last 2P> und an der Rolle 4 auch
die Last 2P im Gleichgewichte ; es ist also P mit P 4-2P
~j- 2P = 5P im Gleichgewichte. Ist daher Q = 5P,
so ist auch P mit Q im Gleichgewichte, und es ist P:Q
= 1 r 3 wie eins zur Zahl der Seil?, woran die beweg
liche Flasche mit der Last hangt.
I. Wären die Seile nicht parallel, so müßte man ver
möge §. 164. II. suchen, was für einer Last an jeder be
weglichen Rolle die Kraft P das Gle chgewicht zu halten
im Stande sey, und müßte alle diese Lasten zusammen ad-
direu um die Last zu finden, welche mit der Kraft P das
Gleichgewicht hält. Eine geringe Abweichung von der pa
rallelen Lage kann in der Ausübung bey der Zuordnung ei
nes Flaschenzugs, und Berechnung des Gleichgewichts an
demselben außer Acht gelassen werden. Deßwegen ist nicht
nothwendig in Fig. 76 und 77 die Halbmesser der Rollen
genau so zu nehmen wie die natürlichen Zahle», weil sie sonst
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