Full text: welcher die Mechanik der festen Körper enthält (3. Band)

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m Erste Vorlesung. 
F4f? kann (§. io.), so hat man indessen bis zur w itern Prüfung 
erneu tzU.en Grund die bewegende Kraft bey einem frey» 
fallenden Körper in dergleichen Erhöhungen für eine un- 
v ra..dirl 6;e Kra.fr anzusehen. Es giebt in der ganzey j 
Nalgr sehr wenig unveränderliche Kräfte, die meisten sind 
veränderUch ; wenn man z. B einen Körper, der auf dem 
Wasser zu schwimmen fähig ist, in einen Strom hineinle 
get, so wird er gleich im Anfinge, so lange er noch keine 
Bewegung, keine Geschwindigkeit nach der Richtung des 
Stromes rar, von dem fortfließenden Wasser gepresset z 
durch i)t se Pressung wird in dem Körper eine Geschwindig. 
k ir heroarged'acht; sobald diese da ist, wird die Pressung 
schwächer, und hö. t endlich gar auf, sobald der schwimmen 
de Körper Mll dem fertstießelchen Wasser einerley Geschtvin- 
digkeil bat 
Anmerk. Die unveränderlichen bewegenden Kräfte 
werden von einigen Schriftstellern absolute, und die ver 
änderlichen werden relative Kräfte genennt. Auch pflegen 
mehrere Schriftsteller d;e Kräfte in lebendige und todte ab 
zutheilen ; bey einigen werden die bewegenden Kräfte todt 
genennt, wenn sie wegen vorliegender Hindernissen keine 
wr U-ia-e Bewegung hervorbringen können, und lebendig, 
wenn ste wirkliche Bewegung erzeugen. Bey andern Schrift 
stellern herßt eine Kraft lebendig, wenn sie einem bestimm 
ten endlichen Körp-r in einem Augenblicke oder in einem un 
endlich keinen Zeittheilc eine bestimmte endliche Geschwindig 
keit beybringt. ynd todt, wenn sie nicht vermögend ist ei 
nem bestimmten endlichen Körper in einem Augenblicke oder. j. 
in einem unendlich kleinen Zeitkheile eine bestimmte endliche 
Geschwindigkeit beyzubringen, sondern wenn sie dazu eine 
bestimmte endliche Zeit brauchet, und,, in einem unendlich klei 
nen Zeittyeift nur eine unendlich kleine Geschwindigkeit er 
zeuget. Diese Abtheilung der bewegenden Kräfte in le 
bendige und todt? ist gänzlich entbehrlich, hauptsächlich nach 
der letzteren Erklärung, weil es in der ganzen Natur keine 
solche bewegende Kraft giebt, welche einem bestimmten end 
lichen Körper in einem Augenblicke eine bestimmte endliche 
'• Ge?
	        
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