438 Vierzehnte Vorlesung.
* ] ‘g- ist. In der verticalen Lage CA verschwindet die drehende,
a 7* Straft gänzlich, weil /'.sin (m — 0) — o wird, wenn man
(p-= m feftet. Die Winkelgeschwindigkeit des Pendels bey
der Lage CB ist— o; bey der Lage CM hat die Winkelge-
schwindigkeit schon eine gewisse Größe, und wachst noch im
mer fort bis zur verticalen Lage CA des Pendels, wo sie
am größten wird. Mit dieser letzten Geschwindigkeit würde
sich das Pendel weiter gleichförmig drehen, wenn keine Kraft
darauf wirkte; allein sobald das Pendel um irgend einen Winkel
ACN über die Verticallinie CA hinausgekommen, so ist nach
entgegengesetzter Richtung eine drehende Kraft vorhanden rr
jP.sin ACN, wodurch die Winkelgeschwindigkeit des Pendels
nach und nach immer vermindert, und endlich gänzlich getil-
get wird. Geschieht dieses in CD, so geht sodann das Pen
del wegen der drehenden Kraft von CD gegen CA zurück,
steigt bis CB, von da wieder bis CD, und so weiter wech-
selsw-'jse ohne Ende fort, wenn nicht die Reibung, oder sonst
ein Hinderniß seine Bewegung verzögerte.
Nun setze man für die gegebene Schwingungsachse C,
das Drehungs- Moment des ganzen zusammengesetzten Pen
dels nähmlich die Summe der Drehungs- Momente aller
seiner Theile S, ferner den Abstand des gemeinschaftlichen
Schwerpunktes von derselben Schwingungsachse = E, und
die in der Zeit — t von CB bis CM erlangte Winkelge
schwindigkeit^ co, so ist vermöge §. 206. UI.
2&E& <z>. Ps i n (m— 0)
™“——— , wo PE das statische Mo
ment des ganzen zusammengesetzten Pendels, nähmlich die
Summe der statischen Momente aller seiner Theile für die
gegebene Schwingnngsachse bedeutet. Setzet man diese
Summe PE = j, so ist auch ~-,d0 sin(m—0.
Daraus folgt, weil für ca — o auch 0 = o ist,
4gs
» ~ V (1". [cos(w —0) — cosw]); und ferner we«