Za Zweyte Vorlesung. 
Len, so daß seine Geschwindigkeit am Ende eines jeden Zeit- 
theiles aus der letzten Geschwindigkeit des nachstvorherge- 
henden Zeittheiles, und aus de- Geschwindigkeit, b:e er in 
diesem Zeitthcile von der unveränderlichen Kraft erlanget, 
zusaaunengesetzt sey; die Geschwindigkeit des bewegten Kör 
pers ist demnach in 6 = k -}- k = 2*, i« D = al 
-f- k = $k t in E == 2, k -f- k = 46, u. s. w» 
§. ZS- 
Wenn man bey einer gleichförmig beschleunigten Be 
wegung die in der ersten Secunde erlangte Geschwindigkeit 
mit k bezeichnet, so läßt sich daraus die in t Secunden er. 
langte Geschwindigkeit v vom Anfange der Bewegung ge 
rechnet, durch nachstehende Formel finden v = kt. 
Denn da vermöge des Vorhergehenden der Körper nach 
Verlauf von 2, 3, 4, 3.. ..Secunden die Geschwindigkeit 
2k, 3k, 46, 3^....erlanget, so muß er nach Verlauf 
von t Secunden die Geschwindigkeiten — v erlangen, weil 
man die in der ersten Secunde erlangte Geschwindigkeiten 
g^ctzet hat. 
Wenn z< B. eine unveränderliche Kraft ekttem Körper 
in einer Secunde eine Geschwindigkeit k — 31 Schuhe 
beybringet, so muß sie demselben in einet' Minute nähmlich 
in 60 Secunden eine Geschwindigkeit — 31.60 = ißöo 
Schuhe, hingegen in t~ ^ Secunde nur eine Geschwin 
digkeit v =3= £ Schuh beybringen, Las ist wenn in dsm 
letzten Falle die unveränderliche Kraft auf denftl- 
den Körper nicht langer als nur durch s \ Secunde 
wirket, so muß der Körper von dem Verlauf dieser 
sV Secunde angefangen darauf in einer jeden S ecunde 
i Schuh gleichförmig zurücklegen vorausgesetzt, daß 
er sich frey bewegen könne» 
§. 39« 
Bey der gleichfömig beschleunigten Bewegung läßt sich 
aus der Geschwindigkeit — k am Ende der ersten Secunde, 
der in t Secunden zurückgelegte Weg ÄP = > vom An« 
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