Full text: welcher die Mechanik der festen Körper enthält (3. Band)

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Die gleichförmig beschleunigte Bewegung. 37 
samt ohne große Fehler zu befürchten allerorts ans der Erd- 
obersiache F — Wien. Sch. gelten lassen. In der 
Folge soll jederzeit dieser Buchstab g die Beschleunigung der 
Schwere bedeuten. 
Mittelst der allgemeinen Formeln (§. 4».), und des 
bekannten Werthes^---- -Wien. Sch. findet man nun 
sehr leicht, daß z. B. ein Körper durch den freyen Fall in 
10 Secunden — t einen Weg s == 1550 Sch zurücklege; 
er erlanget am Ende dieser Zeit eine Geschwindigkeit v — 
¿io Schub. Laßt man einen Körper durch eine Höhe 
zooo Schüben frey herabfallen, so erlanget er eine Geschwin- 
digkeit, v = V 62000 == 249 Sch. und braucht dazu 
ziemlich genau eine Zeit von 8 Secunden. Damit ein Kör 
per durch den freyen Fall eine Geschwindigkeitv = 155 Sch. 
erlange, so muß er durch eine Höhe -, =s 387* Sck) frey 
herabfallen, und es wirb eine Zeit t == 5 Secunden dazu 
erfordert. Wenn man von der Spitze eines Thurmes einen 
Körper frey herunter fallen läßt, und die dazu verwendete 
Zeitz. B Secunden beobachtet, so ist dieses Thurmes 
Höhe j ±s 469 Schuhen. Die Geschwindigkeit ein^s frey 
fallenden Körpers erhält in jeder Secunde einen Zusatz von 
31 Schuhen, und die in einzelnen aufeinander folgenden 
Secunden zurückgelegten Wege wachsen in einer arithmeti 
schen Reihe der ersten Ordnung, deren Differenz —31 Sck, 
ist ; u s w. Die ganze Lehre von dem freyen Falle der Kör 
per läßt sich jederzeit sehr leickt übersehen, wenn man sich nur 
an die zwey Fundamental-Gleichungen v^=z2gt^~gt 3 , und 
an den Werth von g erinnert- - 
§. 46° 
Wenn man mit den Fündamental-Formeln für die gleich- 
förmig beschleunigte Bewegung v =r 2 gt und s = gt* , 
auch die Formel s = ct für die gleichförmige Bewegung 
gehörig verbindet, so läßt sich dadurch auch die Bewegung 
eines gerade aufwärts oder auch gerade abwärts mit einer 
gt.
	        
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