Full text: Meteorik oder Witterung- und Wetterkunde, zur Erläuterung alltäglicher Erscheine im Dunstkreise und deren Voraussicht

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mit so großer Schnelligkeit an den Ostküsten von 
Amerika fortreißt. 
Die Gestalt des Festlandes und der Küsten 
ändert die Richtung dieses Stromes und macht, daß 
er nicht immer am Ufer hinfließt; auch in seiner 
Breite ist er verschieden, kommt aber in Neufund 
land mit einer Temperatur von 20 Gr. so unver 
änderlich an, daß man sie untersucht, um die Lage 
des Meeres ungefähr abzuschätzen. 
Dieser Strom nimmt hierauf seine Richtung 
theils gegen Island und Norwegen, theils nach 
Spanien und verlängert sich bis nach dem grünen 
Vorgebirge; man findet oft an den Küsten dieser 
verschiedenen Länder aus sehr entfernten Gegenden 
zugeführte Trümmer. 
Die von den afrikanischen Küsten durch die 
Passatwinde in Bewegung gebrachte Luft bildet im 
Duystkreise einen ähnlichen Strom. 
Zurückgehalten durch das Festland von Ame 
rika und überhaupt durch die Andes oder Cordille- 
ren nimmt er seinen Weg gegen Norden; kommt 
er im Golf von Mexico an, so wird er Nordwest 
und wehet gegen Europa, nach der Breite vom 40. 
bis 60. Grad, um bald wieder nach Afrika durch 
den Einfluß des Nordwindes zurückzukehren. 
Auf solche Weise bilden die Gewässer des Oceans 
und der atmosphärischen Luft, indem sie den Pas 
satwinden folgen, eine Art von großen Kreis, der 
die Massen zusammenmischt und darnach strebt, ein 
Gleichgewicht der Temperatur zu gründen. 
§. 2. 
Periodische Winde. 
Die Moussons. Diese Luftströme, welche 
den dritten merkwürdigen Erschein atmosphärischer
	        
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