88
Dritter Abschnitt.
¡. 2.
Der Elektromagnet stand mit seiner Längsaxe rechtwinklig auf dem
magnetischen Meridian. In der Yerlängerung dieser Axe des Magneten
stand 88 cm vom nächsten Pole entfernt eine Bussole, hei spätem Versuchen
durch ein Magnetometer ersetzt, mittelst welcher der Magnetismus gemessen
wurde.
Der durch die Spirale geleitete Strom wurde von 3°,8 Ablenkung an
der Tangentenhussole bis auf 41°,6 gesteigert. Das Produkt aus der Strom
stärke und Windungszahl, welches die ganze magnetisirende Kraft darstellt,
stieg somit von 1388 bis auf 27819, so dass das Maximum der angewandten
magnetisirenden Kraft etwa das 20fache des Minimums war, welches zur
Anwendung kam. Wir wollen hier die Resultate zusammenstellen, welche bei
der grössten und kleinsten magnetisirenden Kraft mit jedem der vier Magnet
kerne erhalten wurden.
Magnetisirende Magnetismus m
Kraft = k. — m. k
I.
Magnetkern
9 mm Durchmesser.
Minimum
1456
0,2597
4100
Maximum
27819
0,2864
1027
n.
Magnetkern
12 mm Durchmesser.
Minimum
1388
0,0723
5209
Maximum
27638
0,5098
1844
m.
Magnetkern
15mm Durchmesser.
Minimum
2506
0,1176
4591
Maximum
27226
0,7335
2694
IY.
Magnetkern
44mm Durchmesser.
Minimum
2946
0,2487
8102
Maximum
16975
0,3631
8041
Die in der letzten überschriebenen Colonne aufgeführten Werthe
geben das Yerhältniss, in dem der erhaltene Magnetismus zu der ange
wandten magnetisirenden Kraft steht. Man ersieht aus derselben, dass das
Yerhältniss um so enger wird, je dünner die Magnete sind. Während bei
dem 9 mm , also etwa V 3 " dicken Stabe dies Yerhältniss von 4100 auf 1027
herabsinkt, sind die Yerhältnisszahlen bei dem etwa l 1 /«/' dicken Stabe bei
der stärksten und schwächsten Magnetisirung so ziemlich gleich. Das heisst