Full text: Der Elektromagnetismus

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Vierter Abschnitt. §. 2. 
Diese Art der Verbindung hat, wieFechner selbst bemerkt, den Nachtheil, 
dass man durch sie nicht direkt eine Anschauung von der Stromstärke 
erhält, welche das Hufeisen magnetisirt, sondern nur von einem proportio 
nalen Tlieil derselben. Diese Proportionalität kann aber auch unter Um 
ständen gestört werden. Denn wird z. B. der Draht des Hufeisens erwärmt, 
so ändert sich das Verhältniss der Elektricitätsmengen, welches die neben 
einander gehenden Drahtwindungen des Multiplicators und der magnetischen 
Spirale durchfliesst, weil durch die Erwärmung der Widerstand in der letz 
teren vergrössert wird. Es kann in diesem Falle sich der Gesammtstrom 
bedeutend erniedrigen und der Multiplicator doch noch dieselbe Ablenkung 
zeigen. Feehner schreibt dieser Ursache einige Abweichungen in seinen 
Versuchsreihen zu. Andere Versuchsreihen wurden so angestellt, dass, wie 
es viel vortheilhafter ist, ein aus einem einzigen Kupferbiigel bestehendes 
Messinstrument mit Doppelnadel nicht als Nebenschliessung, sondern in 
Succession mit dem magnetisirenden Drahte, yerbunden wurde. Die Ein 
richtung dieses Instruments wird in der Fig c 50 dargestellt. 1 ) Fig. 50 zeigt 
den Durchschnitt, dagegen Fig. 51 die Ansicht.des leitenden Kupferstreifens 
von oben gesehen, h und K ist ein Einschnitt in dem oberen Theile des 
Streifens a b c d, bei a und b sind Näpfchen zur Aufnahme der Leitungs- 
') Feehner, Kep. d. Phys. 1. pag. 482.
	        
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