Beobachtungen ohne genügende Messungen-
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drahte, welche beide sich fast in gleichem Niveau befinden. Die Breite des
Streifens c bis d beträgt 22 2 / 3 '", seine Dicke 1"', Entfernung der beiden
Flächen des Streifens 4 2 / 3 "', Länge von a bis c 54"'.
Dieses Messinstrument bat jedoch nicht ein so einfaches Gesetz wie die
Tangentenhussole, nach welchem die Ablenkungen der Nadel zu heurtheilen
sind. Denn nach dem was vorn über die Tangentenbussole gesagt ist, sind
die Tangenten der Ablenkungswinkel einer einfachen Nadel den Strom
stärken nur dann proportional, wenn der leitende Bügel einen weiten Kreis
um dieselbe bildet. Fechner beurtheilte daher an dem eben beschrie
benen Instrumente die Stromesintensität nicht aus der Ablenkung der
Doppelnadel, sondern aus der Anzahl der Schwingungen, welche die
selbe in einer bestimmten Zeit machte, verglichen mit der Schwingungs
dauer, welche diese Nadel unter der blossen Einwirkung des Erdmagnetismus
hatte. Die Zahl der Zeittheile zu 6 Oscillationen unter dem blossen Ein
flüsse des Erdmagnetismus war = 96.
4. Wir führen zuerst eine Keihe an, welche nach dieser Methode
erhalten wurde, und aus der Fechner schliesst, „dass die Tragkraft
eines Hufeisens im geraden und einfachen Yerhältniss mit der
Grösse der magnetisirenden Stromkraft steht.“ 1 )
Zeit zu
6 Oscillationen.
Entsprechende
Stromstärke.
Beobachtetes
Gewicht.
Berechnetes
Gewicht.
80,5
0,422
1448
1492 (1448)
77,5
0,535
1806
1892 (1836)
65
1,181
4097
4176 (4053)
64
1,250
4500
4420 (4290)
63
1,324
4812
4680 (4542)
Aus diesen Versuchen sieht man nun aber, dass die erhaltenen Ge
wichte doch nicht eben genau der Stromstärke proportional wachsen. Die
in der Klammer dabei gesetzten Werthe der berechneten Tragkraft wachsen
doch in viel geringerem Yerhältniss als die durch den Versuch erhaltenen.
Aus dem, was vorn über den magnetischen Sättigungszustand des Eisens
gesagt ist, folgt aber andererseits, dass die mit dem beschriebenen Hufeisen
erhaltenen Werthe nicht in dem Yerhältniss wachsen konnten, als dies bei
einem dickeren Hufeisen der Fall gewesen sein würde.
Der Stab nämlich, welchen Weber 2 ) zum Beweise der magnetischen
Sättigung anwendet, hat 3,6 mra Durchmesser, während das von Fechner
’) Schweigger’s neues Jahrb. IX. pag. 277.
2 ) Elektrodynamische Maassbestimmungen pag. 567. Siehe Abschnitt III. §. 4.
Dub, Elektromagnetismus. 8