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Vierter Abschnitt. §. 4.
') l’ogg. Ann. 80, Tafel V.
den Abstand eines Poles von der Mitte desselben und J die Intensität der
Wirkung eines Poles auf die Nadel in der Einheit der Entfernung, so wird
der der Nadel zunächst liegende Pol mit einer Intensität -— auf die-
(r— a) 1
selbe wirken, der entferntere, entgegengesetzte Pol aber mit einer Intensität
-———- Beide wirken mit der Summe dieser Werthe. Bezeichnen ferner
(r + a) i -
J l5 q und a die entsprechenden Werthe für den compensirenden Magnetstab,
so ist seine Wirkung J, ? o) ,}
Ist aber durch die Wir-
a) 2 (.Q + a) a .
kung beider, des Elektromagneten und des Stahlmagneten, die Nadel wieder
in die Gleichgewichtslage gebracht, so sind jene beiden Werthe einander
gleich. Und wird die Intensität der Wirkung des Stahlmagneten Jj = 1
gesetzt, so ist
T ( 1 \ 1 1
\G’ :— a) 2
(r 4- a) 2 / (q — a) 2 (q + a) >2 ‘
Für nicht zu geringe Abstände des gal
vanischen und des permanenten Magne
ten von der Nadel kann man ohne merk
lichen Fehler a und a den halben Län
gen derselben gleich setzen.“
Mittelst dieser Methode findet nun
v. Feilitzsch, dass auch der freie
Magnetismus der Stromstärke
proportional ist.
Er sagt über die erhaltenen Versuchs
resultate, welche er in beistehender Weise,
Fig. 52, graphisch darstellt , dass sich bei
näherer Betrachtung alle und namentlich
die durch die schwächeren Stäbe gewon
nenen Resultate für die grösseren Strom
stärken der Abscissenaxe zuneigen.
Nach der vorliegenden Zeichnung
weichen sämmtliche Versuche von der
Stromesintensität 4,96 an, von der
geraden Linie ab, doch sind bei allen
Dicken die Abweichungen unbedeutend. 1 )