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Vierter Abschnitt. §. 5.
der Anker aufgehängt, während auf dem langen sich ein Laufgewicht befand.
Der angewandte Magnet ward mittelst Schrauben auf dem Tischchen
befestigt, welches den Hebelarm trägt, 1 ) und stand senkrecht in die Höhe, so
dass ein gerader Stabmagnet mit dem aufgehängten Anker eine gerade Linie
bildete, während bei einem Hufeisen der mittlere Querschnitt des Verbin
dungsstückes beider Schenkel sich senkrecht unter dem Aufhängepunkt des
Ankers befand.
Die Stromstärke ward mittelst einer Tangentenbussole gemessen, deren
Ringdurchmesser einen Fuss und deren Nadellänge einen Zoll betrug.
Fig. 54.
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*) Siehe Abschnitt II. §. 1, Nr. 2.
Zur Regulirung des Stromes diente ein
Rheocord (Widerstandsmesser) von der
cinfachenForm, wie die Figur 54 zeigt.
An dem Ständer ab von 3 Fuss Höhe
und 4 1 /2" Breite sind zu beiden Seiten
oben und unten vier Klemmschrauben
befestigt, welche der Länge nach ge
spannte Neusilberdrähte halten. Die
Klemmen oben am Ständer haben nur
eine Durchbohrung von oben nach
unten, mit vorn einer Schraube zum
Befestigen des Drahtes, dagegen haben
die unteren zwei Schrauben, deren eine
zum Halten des Drahtes seitwärts steht,
während eine zweite vorn in eine zweite
Durchbohrung führt zur Aufnahme der
nach dem Apparate geführten Lei
tungsdrähte. Je zwei der gespannten
Drähte sind nun immer mit einer
Klemme verbunden, welche aus zwei
Kupferplatten besteht, die mittelst
einer durch die Mitte derselben
gehenden Schraube einander bis zur
Berührung genähert werden können.
Durch das Verstellen dieser Klemmen
auf der Länge der Neusilberdraht
paare, wird, wie man sieht, der Weg
des Stromes verlängert oder verkürzt.