Full text: Der Elektromagnetismus

Abweichungen von dem gesetzmässigen Verhältnisa zwischen Magnetismus etc. 145 
expériences jusqu’au temps, où, par certaines modifications, il aurait fait 
disparaître ces inconvénients.“ 
2. Nach der Anordnung und Construction meiner Instrumente konnte 
ich mich nicht überzeugen, dass das Missglücken der Versuche in den 
Apparaten liege, sondern mehrere Wiéderholungen des Experiments führten 
mich darauf, den Grund in den angewandten Eisenstähen zu suchen. 
Meine Versuche wurden in folgender Weise angestellt. Der Strom 
wurde hinter einander durch zwei Tangentenbussolen, die galvanische Spi 
rale, den Rhostaten und einen Gyrotropen geleitet. Die Tangentenhussolen 
waren in gehöriger Entfernung von einander auf Consolen aufgestellt, welche 
an messingnen, in die Wand eingegipsten Haken befestigt waren, so dass das 
Auftreten auf den Fusshoden keine Schwankungen derselben veranlasste. 
An einer der Tangentenbussolen wurde die Stromstärke beobachtet, wäh 
rend der anderen der Magnet seitwärts genähert wurde, so dass die 
Nadel durch diesen und den gleichzeitig auf sie in entgegengesetzter Rich 
tung wirkenden Strom auf Null eingestellt werden konnte. Beide Bussolen 
hatten dieselbe Nadellänge von 1" und dieselheWeite des Ringes von 1 Fuss. 
so dass, wenn auf beide der Strom allein wirkte, sie denselben Grad der 
Ablenkung zeigten. Die aus 544 Windungen 2 mm dicken Kupferdrahtes 
bestehende galvanische Spirale von 2y 4 " Weite und 1 Fuss Länge lag auf 
einem Schlitten, welcher sich genau in der Richtung senkrecht auf dem 
magnetischen Meridian hin und her bewegen liess. Der Gyrotrop war so 
in den galvanischen Kreis eingeschaltet, dass hei seinem Herumlegen der 
Strom gleichzeitig in der Spirale und der in ihrer Nähe befindlichen Tan 
gentenbussole umgekehrt werden konnte, während die andere Tangenten 
bussole nicht davon influirt wurde. 
Nach einigen Vorversuchen, durch welche ich kein befriedigendes Urtheil 
über die Erscheinungen erlangte, begann ich damit, einen schwachen Strom 
von etwa iy 2 0 um einen 12" langen Eisenstab von y 2 " Durchmesser zu 
leiten. Der Magnet wurde bei dieser Stromesintensität so lange gerückt, 
bis die Nadel der Tangentenbussole, nach der einen Seite durch den Magne 
ten, nach der andern Seite durch den Strom getrieben, auf Null einstand. 
Dabei war der Stab so in die Spirale eingeführt, dass der in ihm vor der 
Magnetisirung vorhandene remanente Magnetismus in demselben Sinne wie 
der erregte Magnetismus wirkte. Wurde nun, wenn die Nadeln beider 
Bussolen vollständig zur Ruhe gekommen waren, der Strom erhöht, so 
bemerkte ich, dass die Nadel nicht genau auf Null stehen blieb, sondern 
sich nach der Seite des Magneten hinwandte, was in um so höheren Maasse 
Dub, Elektromagnetismus. 10
	        
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