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Sechster Abschnitt. §. 8.
anwendet, diesen Grund, wenn er findet, dass bei einer Zunahme des
Stromes von 1 bis 10 der Magnetismus nur von 1 bis 3 wächst
3. Hiernach musste bei so schwachen Magnetkernen ein schwächerer
Strom angewandt werden, wenn der Einfluss des Durchmessers der Kerne
ungetrübt hervortreten sollte. Zwei Versuchsreihen bei einer Stromstärke
von 10° und von 14° zeigten folgende Anziehung der y 2 ", 1", l 1 /2 //u nd2"
dicken Magnetkerne, wenn zwischen Anker und Magnet ein starkes Papier
gelegt wurde, welches die Flächen etwa in y, e Zoll Entfernung von einander
hielt:
Anziehung der Hufeisen mit 6" langen Schenkeln.
Durchmesser
Stromstärke
Stromstärke
der Kerne.
= 10°.
= 14°.
1/ u
/2
0,45 %
0,9 W
1"
©
1,4 „
l 1 /*"
1,1 „
2 „
2"
1,6 „
3 „
Das zwischen Anker und Magnet gelegte Papier musste bei grösserer
Kraft um ein Weniges mehr zusammengedrückt werden, und dadurch
mussten die Anker bei den stärkeren Magneten den Polflächen um ein
Minimum näher gebracht werden als bei den schwächeren. Beachten wir
diesen Umstand, welcher ein ganz geringes Wachsen der Anziehung bewirken
musste, so werden die Versuche es ausser Zweifel setzen, dass auch hier
wie bei den geraden Stabmagneten die Anziehung dem Durch
messer der Magnetkerne genau proportional ist.
4. Ein Versuch ohne zwischengelegtes Papier mit den 1 und 2"
dicken Hufeisen, deren Schenkel 12" lang waren, gab folgende Tragkraft:
Magnet 1" dick, Magnet 2" dick.
4,6 % 8,4 %
Diese Versuche zeigen, dass auch die Tragkraft ziemlich genau dem
Durchmesser der Kerne proportional ist. —
Es führen somit die in Bezug auf die Hufeisenmagnete angestellten
Versuche zu dem Satze:
„Anziehung und Tragkraft der Hufeisenelektromagnete
sind dem Durchmesser derselben pro portional.“