Theoretische Entwicklung in Bezug auf die Vertheilung des Magnetismus. 241
a
b
m
Düb, Elektromagnetismus-
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3. Nehmen wir nach dem ersten Falle an, dass die magnetische
Intensität jeder Schicht durch die ganze Länge des Magneten dieselbe wäre,
so würden sich die Wirkungen aller Schichten gegenseitig aufheben, und es
würde an jeder Endfläche der Magnetismus der äusseren Pole der Endschicht
frei bleiben, d. h. der Magnet würde nach aussen dieselbe Wirkung zeigen,
wie wenn seine Endflächen allein magnetisch wären, und zwar die eine
nord-, die andere südmagnetisch. Wollten wir nach dieser Annahme das
Verhältniss der Yertheilung des erregten Magnetismus im Eisenkern
graphisch darstellen, so ergäbe sich Fig. 60.
Fig. 60.
m n' o' />' <f'
c
d
e
f
ff
h
i
n
m n o
Bedeuten nämlich ac, cd, de etc. die einzelnen Schichten in dem Stahe
a b, und hezeichnete a m die Intensität der Schicht a c an dem einen Pole,
so würde cm' = am die Intensität des anderen Poles der Schicht a c
darstellen. Da nun die Schicht c d dieselbe magnetische Intensität haben
soll wie a c, so ist c n sein Magnetismus an dem einen und d n' an dem
anderen Pole, welche beide gleich den vorhergehenden sind. Alle diese
Kräfte heben sich in allen Punkten auf, ausser a m und bq\ so dass sich
als Darstellung des freien Magnetismus Fig. 61 ergehen müsste.