264
Siebenter Abschnitt. §. 4.
) Dieser Abschnitt §. 2, Nr. 5.
Länge der Eisen- Anzahl der galv. Inductionsstrom
cylinder. Spiralen = n. = M.
M
n
1
1
2
3
4
5
0,07432
0,15858
0,23556
0,28522
0,40471
7432
7929
7852
7105
8005
Die Experimentatoren sagen in Bezug auf diesen Versuch: „das 6"
lange, mit einer Inductionsspirale bedeckte Stück der Eisencylinder kann
man aber als einen Anker betrachten, der in der innigsten Berührung mit
dem Elektromagneten steht, weil er mit demselben Eins bildet. Auch
hier zeigen die Zahlen der vierten Colonne keine ganz vollkommene Ueber-
einstimmung, aber auch keinen specifischen, die oft erwähnten Fehlerquellen
überwiegenden Einfluss der Länge, so dass auch für diesen Fall die Stärke
des Magnetismus nicht durch die Länge der Eisenstangen an sich, sondern
allein durch die Anzahl der elektromagnetischen Spiralwindungen be
dingt ist.“
Wir werden später wieder darauf zurückkommen, dass Lenz und
Jakobi aus ihren Untersuchungen den Schluss ziehen, die Länge der
Eisenkerne habe keinen Einfluss auf den freien Magnetismus oder die
Anziehung und Tragkraft der Elektromagnete. Wenn nun aber, wie vorher
nachgewiesen ist, 1 ) die Intensität des erregten Magnetismus den Wurzeln
der Länge der Magnete bei gleicher Windungszahl proportional ist, so lässt
sich nicht einsehen, wie der freie Magnetismus derselben Magnete unver
ändert sein soll. Der hier vorliegende Fall der Untersuchungen von Lenz
und Jakobi ist nur eine Bestätigung des vorn aufgestellten Gesetzes, dass
der erregte Magnetismus bei verschieden langen Elektromagneten in gleicher
Entfernung vom Ende derselben gleich ist. Obgleich also hier verschieden
lange Magnete .thätig sind, so wird doch bei allen der erregte Magnetismus
eines Stückes von gleicher Länge gemessen, und in diesem muss allerdings
der Magnetismus derselbe sein, ohne dass die Summe des Magnetismus
aller Querschnitte gleich zu sein braucht, von welcher doch der freie
Magnetismus abhängt.
2. Aus dem oben erwähnten Satze über das Verhältniss des erregten
Magnetismus zur Länge folgt nun für den freien Magnetismus verschieden
langer Magnetkerne, dass derselbe ebenfalls den Wurzeln der Länge pro
portional sein werde. Es folgt dies aus der vorn von van Rees angegebenen