Freier Magnetismus auf der ganzen Länge des Magneten.
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Entf. v. Ende des Magneten.
Tragkraft.
0,125"
64 Lth.
2,25"
CO
4,5"
22
6,75"
9,5 „
9
2,625 „
11,125"
0,188 „
In dieser Reihe geben nun die Wurzeln aus den angegebenen Ent
fernungen vom Ende des Magneten das Yerhältniss des an den einzelnen
Stellen erregten Magnetismus, während die Wurzeln aus den erhaltenen
Tragkräften annäherungsweise den freien Magnetismus ausdrücken.
Sollte die Summe aus beiden Werthen eine constante Zahl gehen, so
mussten sich in diesem Falle Abweichungen im anderen Sinne wie hei den
Coulomb’sehen Versuchen zeigen. Da nämlich die Tragkraft in etwas
geringerem Yerhältniss als dem quadratischen des freien Magnetismus steht,
so musste hier die Abweichung am stärksten da hervortreten, wo überhaupt
die stärkste Tragkraft vorhanden ist, d. h. am Ende des Magneten. Es
mussten also die Werthe der Summen am Ende des Magneten kleiner
werden, als der nach der Mitte hin. Die Berechnung gab folgende Reihe:
E
1iE
G
j/G
Ci/E+i/G
0,125"
0,3536
64 Lth.
8
10,3144
2,25"
1,5
34
5,6568
11,6568
4,5"
2,1213
22
4,6905
13,1751
6,75
2,5981
9,5 „
3,0822
13,1746
9
3
2,625 „
1,6202
13,6202
11,125
3,3362
0,188 „
0,1371
13,4819
12
3,4651
0,0 „
0,0
13,7564
Wir sehen, dass dies Resultat ganz den Erwartungen entspricht. Die
Werthe werden nach dem Ende des Magneten hin kleiner, weil die Trag
kraft geringere Werthe als das Quadrat des freien Magnetismus gieht.
Hiernach schritt ich zur Untersuchung der Anziehung.
5. Um nun Behufs der Anziehungsmessungen eine constante Ent
fernung zwichen den Berührungsflächen von Anker und Magnet zu erhalten,
klebte ich auf die abgerundete Polfläche des Ankers ein Blättchen Post
papier, welches sich durch das Befeuchten selbst soviel höhlte, dass es in
allen Punkten gut an die Ankerfläche anlag, so dass ich jetzt so bequem
wie vorher die Messungen ausführen konnte.
Dub, Elektromagnetismus.
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