Frühere Versuche mit Hufeisen.
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') Pogg. Ann. 38 pag. 436.
D. Tragkraft eines 2" dicken Hufeisens mit 12“ langen Schenkeln und
einer 3 3 / 4 " langen Spirale von 112 "Windungen und schwachem Strom.
Entfernung vom Pol
10"
8"
6"
4"
2"
V. 11
Alle hier aufgeführten Versuche zeigen eine Zunahme der Anziehung
und Tragkraft bei Annäherung sämmtlicher Windungen an die Pole des
Hufeisens, doch ist nicht ausser Acht zu lassen, dass die Hinsichts
der Tragkraft angestellte Versuchsreihe eine viel geringere Zunahme
bemerken lässt, als die in Bezug auf die Anziehung, woraus sich der von
Müller aufgestellte Satz erklärt, dass es ziemlich gleichgültig sei, an
welcher Stelle sich die Spiralen befänden. .
§. 8.
Frühere Versuche mit Hufeisen.
An diese Versuche, welche ich hier im Zusammenhänge zum Beweise
der theoretischen Entwicklung aufgeführt habe, schliessen sich die schon
im Jahre 1836 von Gr. Magnus gemachten Beobachtungen, 1 ) welche
ebenfalls aus den gefundenen Sätzen folgen, und somit zur Begründung
derselben beitragen.
„Dass der grösste Theil der Tragkraft des Hufeisens,“ sagt Magnus,
„erst durch das Anlegen des Ankers erzeugt wird, brachte mich auf den
Gedanken, dass die Tragkraft der mit einem Anker versehenen Elektro-
magnete besonders davon abhänge, dass das Eisen eine in sich geschlossene
Masse bilde.“
„Um dies zu untersuchen, wurden zwei Elektromagnete in Hufeisen
form von ganz gleichen Eisenmassen und mit ganz gleichem Draht umwunden
so aufgestellt, dass ihre vier Pole ein Quadrat bildeten. Die Drähte der
selben wurden so mit einander verbunden, dass der galvanische Strom durch
beide nach einander ging, und die Pole so lagen, dass immer zwei ungleich
namige einander zunächst waren. Jeder der beiden Elektromagnete trug,
wenn seine Pole durch einen Anker verbunden wurden, mehr als 50 Pfd.
Tragkraft.
13 %
13 „
14 „
14,5 „
15 „
16 „