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Siebenter Abschnitt. §. 8.
der in den gleich weit von ihren nächsten Enden befindlichen
Querschnitten erregte Magnetismus gleich stark.
5. Der erregte Magnetismus in einem Stahe, der nur in
der Mitte mittelst einer kurzen Spirale magnetisirt ist, zeigt,
als Curve dargestellt, von der Mitte nach beiden Enden hin,
die Form einer logarithmischen Linie.
6. Der erregte Magnetismus in einem Stab e, der an einem
Ende mittelst der galvanischen Spirale magnetisirt ist, ist an
den verschiedenen Punkten annäherungsweise derE nt fern ung
von der Spirale umgekehrt proportional.
7. Man erhält das Maximum des erregten Magnetismus
eines Stahes, wenn die erregende Spirale sich in der Mitte
desselben befindet.
8. Der freieMagnetismus eines Poles eines geraden Stab
elektromagneten wächst mit der Verlängerung des Kernes auf
dem entgegengesetzten Ende im grösseren Verhältnis als die
Wurzeln der Längen und in geringerem als die Kernlängen
selbst.
9. Der freie Magnetismus verschieden langer, gerader
Elektromagnete, die auf ihrer ganzenLänge mit einer gleichen
Windungszahl bedeckt sind, wächst ebenfalls in einem Ver
hältnis, welches zwischen dem der Wurzeln der Längen und
dem der Längen selbst liegt.
10. Der freie Magnetismus ungeschlo ssener Hufeisen, auf
deren ganzer Länge eine gleiche magnetisirende Kraft aus
gebreitet ist, ist den Wurzeln ihrer Länge proportional.
11. Der freie Magnetismus eines jeden Querschnitts auf
der Länge eines Magneten ist proportional der Differenz
zwischen dem erregten Magnetismus dieses Querschnitts und
dem Maximum des erregten Magnetismus in der Mitte des
Magnetstabes.
12. Der freie Magnetismus sowohl eines Stahl- als
Elektromagneten in jedem Querschnitt auf der Länge des
selben ist der Differenz zwischen der Quadratwurzel aus der
halben Länge und der Quadratwurzel aus dem Stück vom
Querschnitt bis zum nächsten Ende des Magneten pro
portional.