Verschiedene Magnete von Joule.
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eingeschraubten Haken ab c und d ef versehen, mittelst deren man diesen
Elektromagneten horizontal aufhängen, und an dem Anker einen horizon
talen Zug hervorbringen kann. Ein solcher Hufeisenmagnet, aus einem 8"
langen Rohre gefertigt, dessen innerer Durchmesser 1" und dessen äusserer
Fig. 76.
Fig. 77.
2 l /.f‘ betrug, und der in der Weise wie die
Linien/«, hg etc. in Fig. 74 andeuten, mit
23 Windungen eines 2"' dicken Kupfer
drahtes umwunden war, zeigte mit einer
Zinkeisensäule von 8 Paaren, deren Eisen-
cylinder 10" Höhe und 3" Durchmesser
hatten, eine Tragkraft von 20 Ctrn. Freilich
musste bei so geringem Widerstande ausser
halb der Säule die Stromesintensität sehr
bedeutend sein.
Ein anderer nach demselben Princip
construirter Magnet von 2‘ Länge wurde mit
einer einzigen 5"' dicken Drahtwindung
magnetisirt. Diesen Magneten stellt im
Querschnitt die Fig. 7 6 und in seiner Längs
richtung ohne Anker von oben gesehen die
Fig. 77 dar. Der eine Draht abcdef
geht ausserhalb des Cylinders in a b ent
lang , dann durch diesen als c d hindurch
und in ef wieder ausserhalb an der anderen
Seite zurück, so dass a, d und e die Quer
schnitte des Drahtes in Fig. 76 darstellen.
Das Gewicht dieses Magneten ohne den
Kupferdraht betrug 7 Pfd., das des Ankers
3'/. 2 Pfd., die Berührungsfläche zwischen
Magnet und Anker war lOQ^d" gross.
Dieselbe Säule, deren Widerstand ausserhalb
durch den 5"' dicken Draht jetzt fast auf
Null reducirt war, bewirkte mit dieser einen
Windung eine Tragkraft von 12 Ctrn.
Eine dritte Magnetform, welche Joule
construirte, ist eine Zusammensetzung vieler
kleiner Magnete der eben beschriebenen Art. J )
1 ) Sturgeon Ann. oí El. V., 5 pag. 187.