Achter Abschnitt. §. 4.
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) Pogg. Ann. 80 pag. 494 u. f.
Auch diese, wie noch viele andere von mir 1 ) angestellte Ver
suche zeigen, dass von einem geringen Abstande zwischen Magnet und
Anker ah die Anziehung mit dem Durchmesser des Ankers abnimmt. Da
nun erst dann das Verhältniss der Abnahme den Durchmessern selbst gleich
ist, wenn der Durchmesser des ganzen Systems gleichmässig sich ver
ringert, so kann in den vorliegenden Fällen die Abnahme der Anziehung
nicht den Durchmessern der Anker proportional sein, sondern die Abnahme
muss in geringerem Maasse als die der Durchmesser der Anker selbst statt
finden, was auch die vorliegenden Versuche zeigen.
3. Dass nun der eben ausgesprochene Satz Hinsichts des Verhält
nisses der Abnahme der Anziehung zum Durchmesser des ganzen Systems
in der That richtig ist, das beweisen die nachfolgenden Versuche mit den
beiden Systemen von 1" und Durchmesser, wie auch die früheren
Versuche, die in Bezug auf den Durchmesser der Magnetkerne angestellt
wurden:
Abstand des Ankers
System von 1"
System von '/ 2
von der Magnetfläche.
Durchmesser.
Durchmesser.
0"
3,3 <tt
4,4 W
] / II
/ISO
1,1 „
1,3 „
i/ ii
/90
0,9 ,.
0,9 ,.
1/ “
/60
0,7 „
0,67 „
1/ II
/45
0,6 „
0,48 „
2/ II
/45
0,38 „
0,23 „
1/ ll
/15
0,27 „
0,14 „
4/ 0
/45
0,19 „
0,097 „
1/ 11
/9
0,15 „
0,072 „
7
o,n „
0,056 „
V 1
0,07 „
0,033„
Bei beiden Systemen waren die Magnete 12", die Anker 6" lange
Cylinder. Wir finden, dass von einer Entfernung von 1 / 16 “ des Ankers
vom Magneten ab die Anziehung ziemlich genau den Durchmessern propor
tional ist, während bei der Berührung fast das umgekehrte Verhältniss
auftritt. Wir finden also hier den mit andern Versuchen im Einklänge
stehenden Satz:
„Die Anziehung nimmt mit den Durchmessern der Anker
ab und ist diesen proportional, wenn der Magnetkern in dem
selben Verhältniss abnimmt.“