Die Tragkraft bei verschieden geformten Ankern. 
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Nehmen wir diese Thatsache, von der ein Jeder sich durch den Versuch 
überzeugen kann, als feststehend an, so ergiebt sich aus derselben die 
Erklärung für die Erscheinungen, welche die verschiedene Berührungsfläche 
der Anker zeigt. 
6. Behufs dieser Erklärung muss ich vor Allem hervorheben, dass die 
Anziehung im Gegensätze zur Tragkraft mit dem Durchmesser der Anker 
abnimmt. Da jedoch nach dem Früheren diese Abnahme erst dann den 
Durchmessern der Anker proportional ist, wenn mit ihnen zugleich die 
Durchmesser der Magnetkerne in demselben Verhältniss abnehmen, so 
findet für den Fall, wenn der Magnet derselbe bleibt, die Abnahme der 
Anziehung in geringerem Verhältniss als die der Ankerdurchmesser statt. 
Diese Abnahme der Anziehung ist von der Abnahme des in dem Anker 
erregten Magnetismus abhängig, sie muss also auch stattfinden bei unmittel 
barer Berührung, denn dieselbe Kraft erregt in einer geringeren Eisenmasse 
auch weniger Magnetismus. Es muss also aus diesem Grunde die Trag 
kraft mit der Abnahme des Ankerdurchmessers geringer werden. Diese 
Verringerung ist verschieden je nach dem Verhältniss des Durchmessers des 
Magneten zu dem des Ankers. In den von mir beobachteten Fällen wechselt 
die Anziehung zwischen den Verhältnissen 3 : 2 und 4 : 3 bei dem Verhält 
nisse der Ankerdurchmesser von 2:1. 
Gesetzt nun das Verhältniss der Anziehung wäre bei zwei Ankern 
von 1" und V 2 " Durchmesser, welche ein 1" dicker Magnet anzieht, wie 
3:2, so ist der in jedem Querschnitt des Ankers erregte Magnetismus 
wie \/ 3 : ]/ 2 = 17 : 14. Da nun aber hei dem 1" starken Anker der Magne 
tismus ]/ 3 in jedem Querschnitt, also auch in der Polebene, auf eine 4mal 
so grosse Fläche vertheilt ist als bei dem V 2 " dicken Anker, so wird hier 
nach die Intensität eines jeden Theilchens der Polfläche des V 2 " dicken 
Ankers sich zu der des 1" dicken umgekehrt wie V 3 : 4 ]/ 2 verhalten. 
Unter der vorn vorausgesetzten Bedingung, dass beide Anker den Magneten 
nur in einem Punkte berühren, wäre also hiernach die Tragkraft des 1" 
dicken zu dem l / 2 " dicken Anker etw r a 17 : 56. Dieser, unter den einfachen 
Bedingungen angenommene Fall, wird nun noch ausser den vorn angegebe 
nen Punkten dadurch modificirt, dass, während der 1" dicke Anker den 
Magneten von 1" Durchmesser am Rande berührt, wo der stärkste Magne 
tismus ist, die Berührung bei einem dünneren Anker mehr nach der Mitte 
hin stattfindet. Aus diesem Grunde wird dann das Verhältniss wieder 
herabgedrückt, so dass die von mir gefundenen Tragkräfte z. B. hei 6"