Gerade Stäbe als Magnetkerne.
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5. Im Jahre 1850 construirte Page eine Maschine nach diesem
Princip im Grossen, 1 ) deren Abbildung im Querschnitte hier gegeben ist.
Fig. 113.
Die Fig. 113 zeigt ein System neben einander gereihter Spiralen, die
aus viereckigem Kupferdrahte gewunden sind, und deren jede 1500 Yards
Draht enthält. Alle diese Spiralen können unter einander metallisch ver
bunden werden. Diese Verbindung wird durch einen Schieber bewirkt,
der sich mit dem durch die Spiralen hindurchgehenden Eisenkerne fort
bewegt und immer je drei Spiralen mit einander verbindet, so dass diese
gleichzeitig vom Strome durchflossen werden. Diese drei Spiralen befinden
sich jedes Mal am Ende des sich bewegenden Kernes, und von ihnen wird
immer die letzte ausgeschaltet, während die folgende, die sich gerade vor
dem fortschreitenden Kerne befindet, mit in den leitenden Kreis eintritt.
Die übrige Einrichtung der Maschine geht aus der Zeichnung seihst hervor.
Mit dieser Maschine erhielt Page zehn Pferdekraft, indem der Hub
2', der Umfang des Schwungrades 13',29, Anzahl der Umdrehungen 102,
und der Druck degen die Peripherie des Pmdes 1900 Pfd. betrug.
Leider hat Page in keinem Berichte die Grösse der angewandten
galvanischen Säule, welche aus Gr o ve’sehen Elementen bestand, angegeben,
und es lässt sich daher nicht über den Kostenaufwand urtheilen, den diese
zehn Pferdekräfte verursachten; denn die Bemerkung, dass die Maschine
billiger sei als die kostspieligsten Dampfmaschinen, lässt kein Urtheil über
die Höhe des Verbrauchs zu. Aus der naiv zu nennenden Notiz, dass eine
Vergrösserung der Batterie um einige Quadratfuss Platinoberfläche
Q American Journ. vol. X. pag. 344, 1850; Dingler’s Journ. 124 pag. 18
Meclianic’s Mag. Nr. 1483; Krönig, Journ. I. pag. 233.