Ueber den Inductionsstrom bei der Bewegung der Spirale.
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') Pogg. Ann. 94 pag. 590. 2 ) Pogg. Ann. 85 pag. 22G.
sicherlich nur die halbe Kraft bei demselben Verbrauch haben konnte, so
ergiebt sich, dass Page an seiner Maschine die Pferdekraft den ungeheuren
Preis von 24 Thalern täglich gekostet haben muss. 1 ) Man wird hiernach zu
der Frage nach denjenigen Dampfmaschinen veranlasst, mit denen eine
Maschine von diesem Kostenaufwande zu concurriren im Stande wäre.
§■ 7.
Ueber den Inductionsstrom bei der Bewegung der
Maschine.
1. Wie bereits bemerkt, haben die fruchtlosen Bemühungen um die
Anwendung des Elektromagnetismus als Triebkraft zu der Einsicht in die
bei den elektromagnetischen Maschinen waltenden Gesetze geführt.
Wir schicken der mathematischen Entwicklung dieser Gesetze durch
Jakobi eine Auseinandersetzung in Bezug auf den Inductionsstrom von
Koosen voraus. 2 )
Schaltet man in den Schliessungsdraht einer elektromagnetischen
Maschine eine Tangentenbussole, so beobachtet man eine bedeutende Ver
minderung des Stromes, sobald die Maschine in Gang gesetzt wird, und
diese Abnahme des Stromes wird um so grösser, je schneller die Maschine
bei gleicher Stärke der Batterie geht. Bewegt sich die Maschine ohne
Belastung, hat sie also nur den Widerstand der Luft und die Reibung zu
überwinden, und man verstärkt die Batterie, so nimmt die Geschwindigkeit
der Maschine beinahe in demselben Verhältnisse zu, wie die Stromstärke (i)
zunehmen würde, wenn die Maschine sich nicht bewegte; dagegen
zeigt die Stromstärke (.7) während der Bewegung durch die Vergrösse-
rung der Säule nur eine geringe Zunahme, so dass, wenn i um das nfache
4 r '
wächst, J nur um das
/
oder /—fache vermehrt wird.
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Ist dagegen die Maschine belastet, so dass der Widerstand der Luft
und die Reibung unbedeutend ist gegen die zu hebende Last, so nimmt J
nahezu um das ?/—fache zu, wenn sich i in n i verwandelt.
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Der Grund des Unterschiedes in diesen beiden Fällen ist offenbar darin
zu suchen, dass im zweiten Falle, wo eine wirkliche Last gehoben wird, der
Widerstand proportional der Geschwindigkeit wächst, wogegen im ersten