Full text: Der Elektromagnetismus

Die Stromstärke. 
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§• 3. 
Die Stromstärke. 
1. Das Ohm’sche Gesetz. Der galvanische Strom, welcher den 
Magnetismus in einem Eisenstahe hervorruft, ist abhängig von der Kraft, 
mit welcher die beiden -in einem galvanischen Becher einander gegenüber 
gestellten Metalle Elektricität erzeugen. Diese Kraft nennt man die elek 
tromotorische Kraft. Ferner hängt aber die Stärke des galvanischen 
Stromes auch von dem Widerstande ab, den die zwischen den beiden 
Metallen in dem Becher befindliche Flüssigkeit dem erregten Strome 
entgegenstellt und ebenso von dem Widerstande in dem Leiter, welcher die 
beiden Metalle der Säule ausserhalb verbindet. Das Gesetz, welches die 
Abhängigkeit der Stromstärke von diesen Theilen des Stromerzeugers fest 
stellt, ist von Ohm gefunden, und stellt sich einfach in der Formel dar 
E 
d. h. die Stromstärke S ist gleich der elektromotorischen Kraft E, dividirt 
durch den Widerstand in der Säule W, vermehrt um den ausser der Säule w. 
Die Abhängigkeit der Stromstärke von dem Widerstande in und ausser 
der Säule, ist bedingt durch die Länge A, die Leitungsfähigkeit jc und durch 
den Querschnitt des Leiters co, und zwar ist die Stromstärke dem Querschnitte 
und der Leitungsfähigkeit des Leiters gerade, dagegen der Länge desselben 
umgekehrt proportional, so dass sich hiernach die Ohm’sche Formel in 
folgender Weise darstellt: 
c E % co E 
3t co 
2. Einfluss der Stromstärke. Wirdnun der den Magnetismus 
erregende Strom gegeben, so erhält man unter übrigens gleichen Bedin 
gungen den erregten Magnetismus so lange der Stärke des Stromes 
proportional, bis Sättigung auftritt. In Bezug auf diese Sättigung hat 
die Erfahrung gelehrt, dass hei allen gewöhnlich zur Anwendung kommen 
den Strömen noch immer Proportionalität des erregten Magnetismus mit 
der Stromstärke vorhanden ist, wenn der Magnetkern nicht unter 1' 
stark ist. 
Dub, Elektromagnetismus. 
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