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Erster Abschnitt.
§• 7.
Fig. 32.
iginm Diameter in der Weise aufgeliängt war, dass er frei in der Kupfer
hülse schwebte. Der Stahlspiegel war magnetisirt, so dass seine Ebene sich
stets in den magnetischen Meridian stellte. Auf den Brettchen dd befanden
sich zwei Drahtspiralen l von 60 mm innerem Durchmesser, von denen jede
aus zwei l mm dicken und 16 m langen Kupferdrähten i gewickelt war. Die
Enden der Kupferdrähte waren an den Drahtklemmen Tck befestigt; durch
Zwischendrähte zwischen letzteren konnten die einzelnen Drähte der Spiralen
beliebig mit einander verbunden werden. — Der Apparat wurde so aufge
stellt, dass die Längsrichtung des Brettes a senkrecht gegen den magne
tischen Meridian stand. — Wurde jetzt durch die Drähte i der Spiralen ll
ein Strom geleitet, so wurde der Spiegel aus seiner Euhelage abgelenkt, und
es konnte die Ablenkung durch ein Fernrohr an einer etwa 2 m entfernten
Scale beobachtet werden.
Es übte hierbei die dicke Kupferhülse, in der der magnetische Stahl
spiegel schwebte, einen so stark dämpfenden Einfluss auf seine Schwingungen,
dass der Spiegel nach dem Einsetzen des Stromes fast gar nicht um die neu
erlangte Gleichgewichtslage hin und her schwankte. — Yier bis sechs Se
kunden genügten, um die Ablenkung des Spiegels zu bestimmen.
Je nachdem stärkere oder schwächere Ströme mit dem Galvanometer
gemessen werden sollten, konnten die Spiralen i von dem in der Kupfer
hülse e schwebenden Spiegel entfernt oder ihr genähert werden. Dadurch
konnte bewirkt werden, dass das Maximum der Ablenkungen des Spiegels
nie mehr als 2 bis 3° betrug, und man somit die Ablenkung des Spiegels der
Intensität des ablenkenden Stromes selbst ohne Weiteres proportional
setzen konnte.