Full text: Der Elektromagnetismus

46 
Erster Abschnitt. 
§• 7. 
Fig. 32. 
iginm Diameter in der Weise aufgeliängt war, dass er frei in der Kupfer 
hülse schwebte. Der Stahlspiegel war magnetisirt, so dass seine Ebene sich 
stets in den magnetischen Meridian stellte. Auf den Brettchen dd befanden 
sich zwei Drahtspiralen l von 60 mm innerem Durchmesser, von denen jede 
aus zwei l mm dicken und 16 m langen Kupferdrähten i gewickelt war. Die 
Enden der Kupferdrähte waren an den Drahtklemmen Tck befestigt; durch 
Zwischendrähte zwischen letzteren konnten die einzelnen Drähte der Spiralen 
beliebig mit einander verbunden werden. — Der Apparat wurde so aufge 
stellt, dass die Längsrichtung des Brettes a senkrecht gegen den magne 
tischen Meridian stand. — Wurde jetzt durch die Drähte i der Spiralen ll 
ein Strom geleitet, so wurde der Spiegel aus seiner Euhelage abgelenkt, und 
es konnte die Ablenkung durch ein Fernrohr an einer etwa 2 m entfernten 
Scale beobachtet werden. 
Es übte hierbei die dicke Kupferhülse, in der der magnetische Stahl 
spiegel schwebte, einen so stark dämpfenden Einfluss auf seine Schwingungen, 
dass der Spiegel nach dem Einsetzen des Stromes fast gar nicht um die neu 
erlangte Gleichgewichtslage hin und her schwankte. — Yier bis sechs Se 
kunden genügten, um die Ablenkung des Spiegels zu bestimmen. 
Je nachdem stärkere oder schwächere Ströme mit dem Galvanometer 
gemessen werden sollten, konnten die Spiralen i von dem in der Kupfer 
hülse e schwebenden Spiegel entfernt oder ihr genähert werden. Dadurch 
konnte bewirkt werden, dass das Maximum der Ablenkungen des Spiegels 
nie mehr als 2 bis 3° betrug, und man somit die Ablenkung des Spiegels der 
Intensität des ablenkenden Stromes selbst ohne Weiteres proportional 
setzen konnte.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.