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Erster Abschnitt. §. 8.
„Diese Verbindungsdrähte,“ fährt Weber fort, „leisten aber ausser
der reibungslosen Aufhängung noch mehr, indem sie bewirken, dass jeder
Drehung des Ringes um einen bestimmten Winkel ein bestimmtes Drehungs
moment entspricht, welches diesen Winkel zu verkleinern sucht, und dem
Sinus des Drehungswinkels proportional ist, wodurch ein Massstab für alle
Drehungsmomente gebildet wird, mit dessen Hülfe jedes andere auf den
Ring wirkende Drehungsmoment gemessen werden kann. Es geschieht dies
Fig. 33.
nach den nämlichen ein
fachen Gesetzen, welche
Gauss für das Bifilar-
Magnetometer zuerst ent
wickelt hat. Dieser Mass
stab lässt sich endlich
nach Belieben und Be-
dürfniss feiner und gröber
machen, je nachdem die
beiden Yerbindungsdrähte
einander genähert oder
von einander entfernt
werden.“
2. Fig. 33 stellt
eine Ansicht des Web er
sehen Dynamometers im
ver ticalen Querschnitt dar,
die nach dem Voran
gehenden von selbst ver
ständlich ist. Weber
nennt die an den beiden
Metallfäden aufgehängte
Drahtrolle aa und da,
welche im Querschnitt
ihrer Drahtbewicklung
gezeichnet ist, die Bifilar-
rolle, wogegen er die fest
stehende Rolle y, welche
die Figur in einem Schnitte
parallel mit dem Draht
gewinde zeigt, den Multi-