Grundzüge der Theorie der magnetischen Induktion.
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tritt die Susceptibilität * (£h) als integrirender Divisor auf, wie man
sich leicht überzeugen kann, indem der Ausdruck
¡3xäx -f- %iydy ^sdz
integrabel wird, sobald man ihn durch x (jgt) dividirt. Denn es
ist [§ 54, Gleichung (3)]
—7HW
x($f)
&
x (6t)
6tB.
«ST**
sodass obiger Differentialausdruck nach der Division die Form
&txdx -f- 6ty dy -f- &tsdz = — d T t
annimmt, welche ohne weiteres ein exaktes Differential darstellt.
Zum Schlüsse wollen wir eine wichtige Eigenschaft des Vek
tors 3 nicht unerwähnt lassen. Falls man sich das äussere Feld
,s3 e als über alle Grenzen wachsend denkt, so wird schliesslich in
der Vektorgleichung
6t- == 6 e ~f~ 6*
das zweite Glied rechts im Vergleich zum ersten immer geringer
werden. Mithin wird <Qt nach Werth und Richtung immer mehr
ausschliesslich durch ig e bestimmt werden. Dasselbe gilt dann für
die Richtung der Magnetisirung, deren Werth aber nie den maxi
malen Sättigungswerth (§ 11) übersteigen kann. Es folgt daraus
folgender, von Kirchhoff- aufgestellter »Sättigungssatz« 1 ).
III. Ein beliebig gestalteter, ferromagnetischer
Körper befinde sich in einem beliebig vertheilten
fremden Felde. Falls dann die Intensität des letz
teren ins Unendliche wächst, nähert sich überall die
Richtung der Magnetisirung derjenigen des fremden
Feldes und ihr Werth dem Maximalwerte, welchen
sie für die betrachtete Substanz überhaupt erreichen
k a n n.
§ 58. Eigenschaften der Totalinduktion. Da in dem vom
betrachteten Körper eingenommenen Raume die von fremden Ur
sachen herrührende Intensität mit der entsprechenden Induktion
Vb identisch ist (indem eine etwa vorhandene, die Intensität W
ganz oder zum Th eil erzeugende, fremde Magnetisirung dort den
Werth Null haben muss), ist letztere ebenso wie erstere lamellar-
1) Kirchhoff, Gesamm. Abhandl. p. 223.