Grundzüge der Theorie der magnetischen Induktion. 109
rührt, sodann C. Neumann, L. Weber und Rieche 1 ). Neuer
dings zeigte Wassmuth, wie sich diese sämtlichen Reihen
entwickelungen aus einer gemeinsamen, physikalisch leicht zu
deutenden Form, ableiten lassen 2 ).
Die Mehrzahl der bisher erwähnten Untersuchungen bietet
vorwiegend mathematisches Interesse, wenigstens stehen ihre
physikalische Ergebnisse in keinem Verhältnisse zu dem Auf wände
an mathematischen Kunstgriffen, welche darauf verwendet wurden.
Einige jener Ergebnisse geben allerdings für die experimentelle
Methodik einen werthvollen Leitfaden an die Hand. Für die über
wiegende Mehrzahl der wichtigen modernen Anwendungen des
Elektromagnetismus erweisen sie sich dagegen als völlig unfrucht
bar. Wir wenden uns jetzt zu Problemen, deren Lösung in dieser
Hinsicht mehr zu versprechen scheint.
1) Beer, Einleitung in die Lehre v. d. Elektr'. u. d. Magn. pp. 155
bis 165. C. Neumann, Das logarithm. Potent, p. 248. L. Weber, Zur
Theorie der magnetischen Induktion, Kiel 1877. Büecke, Wied. Ann. 13,
p. 465, 1881.
2) Wassmuth, Lösung des Magnetisirungsproblems durch Reihen,
Wien. Ber. 102, Abth. 2. p. 65. 1893.