Magnetisirung geschlossener und radial geschlitzter Toroide. 111
beträgt daher für jede einzelne Umkreisung eines solchen Integra
tionsweges 4:H n I (§ 45). Wählen wir nun insbesondere als In
tegrationswege Kreise, deren Mittelpunkte in der Axe ZZ (Fig. 14)
des Rotationskörpers liegen, und
deren Radius mit r bezeichnet
sei. Aus Symmetriegründen ist
dann Sj e in jedem Punkte peri
pherisch, d. h. tangential zum
Integrationskreise und senkrecht
zur Meridianebene (Bildebene der
Fig. 14) gerichtet und am Um
fange eines und desselben Inte
grationskreises entlang konstant.
Das Linienintegral stellt sich so
mit einfach dar als das Produkt
aus dem Werthe des Vektors in
den Umfang 2nr des Integrations
kreises.
Mithin haben wir
2n r — 4:nn I
Z
Fig. 14.
oder
(1)
~ 2 n I
Die magnetische Intensität ist mithin dem Abstande des be
trachteten Punktes von der Axe umgekehrt proportional, nimmt
daher ab, je weiter der Punkt sich von der Axe entfernt.
§ 73. Kirchhoff’sche Theorie. Wh- können uiis das beliebig
gestaltete Profil des Rotationskörpers in rechteckige Elemente drdz
(Fig. 14) zerlegt denken, deren jedes durch seine Rotation um
die Axe ZZ einen Elementarring erzeugen wird, für den dann W
merklich peripherisch gleichförmig (§ 43) sein wird. Nehmen wir
zunächst an, es würde dadurch eine ebenfalls peripherisch gleich
förmige Magnetisirung inducirt, so würde diese eine selbstent-
magnetisirende Wirkung überhaupt nicht erzeugen, weil End
elemente nicht auftreten l ); die Totalintensität wäre daher mit der
1) Da die peripherisch gleichförmige Vertheilung, wie a. a. 0. aus
geführt, zugleich eine solenoidale ist, wird auch die Konvergenz der