Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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I. Theil. Theorie. 
direkt von der Spule herrührenden Intensität identisch, mithin, 
ebenso wie diese, peripherisch gleichförmig vertheilt. Daraus folgt 
nach dem (§ 68) angeführten Satze, dass die Magnetisirung in 
dem dünnen Elementarringe thatsächlich, der gemachten Annahme 
gemäss, peripherisch gleichförmig vertheilt sein wird. Ebenso 
wenig wie sie eine selbstentmagnetisirende Wirkung im Innern des 
Elementarrings erzeugt, wird sie irgend welche Fernwirkung nach 
aussen, bezw. auf die benachbarten Elementarringe ausüben. Viel 
mehr sind diese in ihrem magnetischen Verhalten von einander 
völlig unabhängig. Im ganzen Ringe wird daher die Magnetisirung 
zwar für einen gegebenen Werth des Radius immer dieselbe sein, 
mit wachsendem Radius aber ebenso wie £> e abnehmen; sie wird 
gegeben sein durch eine Gleichung, welche direkt aus (1) folgt: 
2 nx I 
(2) 
r 
worin x die variable, von £> e abhängige Susceptibilität bedeutet. 
Analog ist die Totalinduktion gegeben durch die Gleichung 
wo /t die variable Permeabilität bezeichnet. Endlich beträgt der 
totale Induktionsfluss durch den gesamten Querschnitt des Profils, 
d. h. diejenige Grösse, deren Änderungen nach § 64 die Strom 
impulse bestimmen, welche in eng an das Profil sich anschliessenden 
Sekundärwindungen inducirt werden können, 
wobei das Doppelintegral über das ganze Profil auszudehnen ist. 
Da ¡x als Funktion von r nicht bekannt ist, so ist diese Integration 
streng genommen unausführbbar. Im allgemeinen ist die Ver 
änderlichkeit von f.i von der Innen- bis zur Aussenseite des Ringes 
jedoch eine weit geringere als die des reciproken Radius 1 Ir; wie 
dem übrigens auch sei, es folgt aus den Regeln für die bestimmte 
Integration, dass man in jedem Falle einen gewissen Mittelwerth ~u 
Magnetisirung überall Null sein und eine Fernwirkung von innern 
Wirkungscentren aus daher ebenfalls unterbleiben. (§§ 37, 50.)
	        
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