Full text: Magnetische Kreise, deren Theorie und Anwendung

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I. Theil. Theorie. 
Nachdem diese Dimensionen bestimmt waren, wurde das 
Toroid bewickelt. Um dabei den für das spätere Ansfräsen des 
Schlitzes erforderhchen Raum freizuhalten, wurden an einer Stelle 
in einem Abstande von etwa 1 cm zwei 
radiale Messingbacken, b t und b 2 aufgelöthet, 
an die sich dann die Windungen anlehnten. 
Ausserdem befand sich diametral zur Mitte 
des durch jene zwei Backen begrenzten 
Stückes eine dritte Backe, b 3 , welche es er- 
möghchte, die beiden Hälften des Toroids 
getrennt zu bewickeln; diese Anordnung 
ist in Fig. 18 dargestellt. 
Die Bewickelung bestand zunächst aus 
drei primären Windungslagen aus 0,15 cm 
starkem isohrten Kupferdraht, von zu 
sammen ^ = 695 Windungen (Widerstand 0,51 Ohm) 1 ). Darüber 
befand sich eine sekundäre Windungslage von n., = 613 Windungen 
aus dünnerem Drahte (Widerstand 4,97 Ohm). Die magnetische In 
tensität, welche von der Primärspule in der Mitte des Querschnittes 
erzeugt wurde und am ganzen Umfange entlang konstant war, 
wird gegeben durch Gleichung (1) (§ 72) 
fr 
2 n x I _ 2 X 695 
r x 7,96 
I = 174,6 I. 
Oder wenn w r ir mit T den in Ampere statt in absoluten Ein 
heiten (Dekaampere) gemessenen Strom bezeichnen 
§, = 17,46 F. 
Die Änderungen von ig e über den Querschnitt konnten ver 
nachlässigt werden. 
§ 84. Aichung des ballistischen Galvanometers. Zur Mes 
sung der in den Sekundärwindungen inducirten Stromimpulse 
diente ein ballistisches Galvanometer, dessen volle Periode (dop 
pelte »Schwingungsdauer«) 12" betrug. Die Ausschläge sind be 
kanntlich proportional den inducirten Elektricitätsmengen, also 
1) Von diesen 695 Windungen befanden sich 9 zwischen den 
Backen 5, und & 2 , sodass das erzeugte magnetische Feld in der That als 
peripherisch gleichförmig betrachtet werden konnte.
	        
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